Schlechtere Aussichten |
17.07.2019 17:48:00
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voestalpine-Aktie mit Abschlägen: Deutsche Bank und Jefferies senken Kursziel
In einer jüngst veröffentlichten Sektorstudie erwarten der Jefferies-Analyst Alan Spence generell schlechtere Aussichten für die Stahlbranche. Neben jenen des österreichischen Branchenprimus wurden auch die Papiere anderer Stahlproduzenten herabgesetzt.
Spence verweist auf den Ausblick, den die voestalpine zu Beginn des Geschäftsjahres gegeben hatte. Dieser sei konservativ ausgefallen - aufgrund des Handelskonflikts, aber auch wegen verschlechterter Gewinnspannen in der Stahlindustrie, hervorgerufen durch die höheren Rohstoffpreise. Außerdem seien die Absatzaussichten in Europa und Asien wenig positiv. Im Speziellen erwartet man dort eine eher verhaltene Nachfrage am Automotive- sowie am Schienenmarkt.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Jefferies-Analysten 1,39 Euro für 2020 sowie 1,73 Euro für 2021. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,15 Euro für 2020 sowie auf 1,40 für 2021.
Deutsche Bank senkt Kursziel
Obwohl die Experten der Deutschen Bank ihre Anlageempfehlung "Hold" für die Aktien der voestalpine bestätigt haben, senkten sie doch das Kursziel leicht von 32,0 auf 30,0 Euro. An der Wiener Börse notierten die Titel des heimischen Stahlkonzerns zum Handelsende mit minus 1,90 Prozent bei 23,71 Euro.
In seinem jüngst publizierten Kommentar zur voestalpine nimmt der Deutsche-Bank-Analyst Bastian Synagowitz Stellung zu den voestalpine-Quartalszahlen, welche Anfang August zur Veröffentlichung anstehen. Er geht hierbei, aufgrund der derzeit geringen Gewinnmargen in der Stahlindustrie, von einem leichten Rückgang der Unternehmenszahlen aus. Speziell die steigenden Rohstoffpreise sieht er hierbei als Risiko für die Gewinnziele des Unternehmens. Auch wenn der Linzer Konzern einen großen Teil des Stahlgeschäfts gegen Preissteigerungen beim Eisenerz absicherte, so lägen, laut Einschätzung von Synagowitz, die Preise inzwischen wohl klar über dem in den Jahreszielen geplanten Niveau. Außerdem habe der Stahlriese mit einer schwachen Nachfrage am Automotive-Markt zu kämpfen.
Der Analyst sieht die Anteile des Unternehmens jedoch im historischen Vergleich als derzeit nicht überteuert an und belässt daher das Votum auf "Hold".
Beim Gewinn je Aktie prognostizieren die Deutsche-Bank-Analysten 1,78 Euro für das Geschäftsjahr 2019/2020, 2,34 Euro für 2020/2021 und 2,63 Euro für 2021/2022. Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf 1,10 Euro im Geschäftsjahr 2019/2020 und 1,20 Euro für die beiden Folgejahre.
APA
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