Hauptversammlung 05.07.2023 17:53:00

voestalpine-Aktie dennoch schwächer: voestalpine zahlt trotz Gewinnrückgang mehr Dividende

voestalpine-Aktie dennoch schwächer: voestalpine zahlt trotz Gewinnrückgang mehr Dividende

Im Rahmen der heutigen Hauptversammlung sei gegenüber dem Jahr davor eine Anhebung um 25 Prozent von 1,20 auf 1,50 Euro je Aktie beschlossen worden, teilte das Unternehmen Donnerstagnachmittag mit. Die Dividendenrendite habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 3,6 Prozent (2021/22) auf 6 Prozent verbessert.

Die Ausschüttung erreiche damit den zweithöchsten Wert seit dem Börsengang 1995. Die Dividende gelangt den Angaben zufolge ab 18. Juli 2023 zur Auszahlung, Ex-Dividendentag ist der 13. Juli 2023.

In Relation zum durchschnittlichen Börsenkurs der voestalpine-Aktie von 25,09 Euro in dem Berichtsjahr ergibt sich den Angaben zufolge eine Dividendenrendite von 6 Prozent, die damit deutlich über jener vom Vorjahr (3,6 Prozent) liege. Seit dem Börsengang habe die Voest jedes Jahr eine Dividende an ihre Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet, in Summe seien das bisher (inklusive 2022/23) 3,6 Mrd. Euro gewesen.

Die durchschnittliche Dividendenrendite seit 1995 erreicht laut voestalpine 3,6 Prozent. Die bisher höchste Dividende - 2,10 Euro - sei im Geschäftsjahr 2007/2008 ausbezahlt worden.

Die Hauptversammlung ermächtigte den Vorstand heute, Mittwoch, zudem zum Rückerwerb eigener Aktien im Ausmaß von höchstens 10 Prozent des Grundkapitals der voestalpine AG. Dabei handle es sich im Wesentlichen um eine Erneuerung der bereits auch im Jahr 2021 erteilten Rückkaufermächtigung, die unter anderem zum Ausbau des Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes oder zur Bedienung von Wandelschuldverschreibungen vorgesehen ist. Die Geltungsdauer der Rückkaufermächtigung umfasst 30 Monate. Der Vorstand sei auch zu einer anderen Art der Veräußerung eigener Aktien als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot sowie auch zur Einziehung eigener Aktien und somit zur Herabsetzung des Grundkapitals ermächtigt worden.

2022/23 erzielte der Konzern mit weltweit rund 51.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 18,2 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn (EBITDA) von 2,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 1,2 Mrd. Euro - um 11,4 Prozent weniger als im Jahr davor.

Die voestalpine ist mit mehr als rund 500 Konzerngesellschaften und -standorten in über 50 Ländern aktiv. Der oberösterreichische Konzern gehört zu den führenden Zulieferern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und der Öl- und Gasindustrie. Darüber hinaus ist die Voest Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, Werkzeugstahl und Spezialprofilen.

Die voestalpine-Aktie sank an der Wiener Börse letztlich 3,72 Prozent auf 31,62 Euro.

kre/sag

APA

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Bildquelle: voestalpine AG

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