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27.02.2020 10:11:45
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Vodafone und Lufthansa Technik starten 5G-Campusnetz in Hamburg
Die Techniker der Lufthansa-Tochter werden in dem Hangar mit vernetzten Geräten arbeiten, die sogenannte "Erweiterte Realität" (Augmented Reality, AR) beziehungsweise "Virtuelle Realität" (Virtual Reality, VR) ermöglichen. Dabei bekommen Mitarbeiter beispielsweise bei der Innenausstattung von Flugzeug-Rümpfen digitale Hilfestellungen. Über das sogenannte Campusnetz sollen auch Videokonferenzen mit Mitarbeitern an anderen Standorten laufen.
Die räumliche Nähe zu einem kleinen Rechenzentrum vor Ort ermögliche den Datenfluss in Echtzeit ohne spürbare Verzögerungen. Vodafone Group betreut das Projekt als Service- und Technologiepartner.
Das Campus-Netz in dem 8500 Quadratmeter großen Flugzeug-Hangar in der Hansestadt ist vom öffentlichen 5G-Mobilfunknetz unabhängig. Im Gegensatz zu den üblichen Mischnetzwerken aus 4G (LTE) und 5G handelt es sich dabei um ein Netz, in dem ausschließlich 5G-Technik verwendet wird (5G Standalone).
In Deutschland dürfen neben den öffentlichen Mobilfunknetzen auch private Netzwerke von Unternehmen und Forschungseinrichtungen betrieben werden. Für die großen öffentlichen Netze haben die Provider Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 Drillisch insgesamt 6,6 Milliarden Euro in einer Auktion von 5G-Frequenzen ausgegeben. Gleichzeitig wurde von der Bundesnetzagentur eine gewisse
Kapazität für lokale Anwendungen in den Campusnetzen reserviert, die gegen eine vergleichsweise geringe Gebühr genutzt werden kann.
Als Betreiber von Campusnetzen stehen Mobilfunkprovider wie Vodafone mit Netzwerk-Ausrüstern im Wettbewerb. So wollen das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie in Aachen und der schwedische Ausrüster Ericsson ein großangelegtes industrielles 5G-Forschungsnetz als Campusnetz aufbauen.
Lufthansa Technik ist mit weltweit 61 Flugzeugwerften und mehr als 23 000 Mitarbeitern, davon 15 000 in Deutschland, einer der weltweit größten Anbieter von technischen Dienstleistungen für zivile Flugzeuge. Sie betreut rund 850 Kunden und mehr als 5100 Maschinen.
HAMBURG (dpa-AFX)
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