Abgasskandal |
05.10.2018 11:21:00
|
VKI klagt VW auch wegen angeblichem Leistungsabfall
"Gerade im häufig gefahrenen unteren und mittleren Drehzahlbereich macht das Update die meisten Autos gefühlt schwächer, weil sich die Drehmomentkurve verschoben hat. Das zeigt eine Untersuchung eines schwedischen Fachmagazins. Vor allem im Stadtverkehr oder beim Transport schwerer Lasten wirkt sich das aus", so der VKI in seiner Aussendung.
In der "Kleinen Zeitung" von gestern meinte Hans Peter Schützinger, Chef des Salzburger VW-Generalimporteurs Porsche Holding, dass es in Österreich bisher kein rechtskräftiges Urteil gegen den VW-Konzern gebe. Daran würden auch die Aktivitäten des VKI nichts ändern. Gleichzeitig sagte er aber auch - angesprochen auf die Vergleiche, die mit Klägern getroffen wurden: "Lange Prozesse bringen weder dem Kunden noch uns etwas."
Ende August hatte Anwalt Christopher Rother von der US-Kanzlei Hausfeld VW vorgeworfen, mit seiner Vergleichsstrategie die gerichtliche Klärung des Abgasskandals zu behindern. VW vergleiche sich erst in der Berufungsinstanz, bevor das jeweilige Gericht die Chance habe, eine Entscheidung zu fällen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Dass sich die österreichische Regierung, wie in Deutschland, für Hardware-Umrüstungen oder Entschädigungszahlungen einsetzt, erwartet Schützinger nicht. Schließlich gebe es in Österreich keine Fahrverbote. "Wir freuen uns aber schon darüber, dass die aktuelle Regierung eine positive Einstellung zum Auto zeigt", so Schützinger zur "Kleinen Zeitung".
Am kommenden Dienstag veröffentlicht die Statistik Austria die Pkw-Neuzulassungen im September. Da seit diesem Monat der neue Pkw-Abgastest mit der damit verbundenen Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) gilt, kam es im August noch zu einem Ansturm auf die Autohäuser. Wobei Branchenbeobachter davon ausgehen, dass die Tageszulassungen der Händler dabei eine wichtige Rolle spielten.
In Deutschland wurden die Zahlen gestern präsentiert, hier gingen die Neuzulassungen im September um 30 Prozent zurück. Am stärksten war das Minus bei den VW-Töchtern Audi (minus 78 Prozent), Porsche (minus 76 Prozent) und Volkswagen (minus 62 Prozent). Vor allem um Diesel machten Neuwagenkäufer einen Bogen: Hier fiel der Rückgang mit 43,8 Prozent deutlich stärker aus als bei den Benzinern mit minus 25,2 Prozent.
Die österreichische Bundesregierung setzt bei der Erreichung der Klimaziele auf einen Ausbau der E-Mobilität, allerdings stagnieren die Zulassungen. "So wie im Vorjahr beträgt der E-Auto-Anteil auch heuer nur 1,5 Prozent", rechnet heute der Verkehrsclub vor. Er verweist darauf, "dass entgegen der Zielsetzungen der Klimastrategie die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs weiter steigen". Im ersten Halbjahr wurde demnach um rund zwei Prozent mehr Sprit verkauft, womit auch die CO2-Emissionen gestiegen sind.
(Schluss) stf/cri
ISIN DE0007664039 WEB http://www.volkswagenag.com https://www.porsche-holding.com http://www.konsument.at
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
16:59 |
VW-Aktie fester: Tank- und Ladekartengeschäft nun gebündelt (dpa-AFX) | |
16:52 |
Notfallklausel ermöglicht 28-Stunden-Woche bei VW (dpa-AFX) | |
15:59 |
Börse Europa in Grün: Euro STOXX 50 steigt am Nachmittag (finanzen.at) | |
12:27 |
STOXX-Handel: Euro STOXX 50 mittags im Aufwind (finanzen.at) | |
09:30 |
Gewinne in Europa: Euro STOXX 50 beginnt Mittwochshandel in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Dienstagshandel in Europa: Anleger lassen Euro STOXX 50 schlussendlich steigen (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Starker Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 am Dienstagnachmittag mit Kursplus (finanzen.at) | |
14.01.25 |
ROUNDUP: Volkswagen verkauft weniger Autos - China und Audi bremsen (dpa-AFX) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
14.01.25 | Volkswagen Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.01.25 | Volkswagen Sell | UBS AG | |
07.01.25 | Volkswagen Sector Perform | RBC Capital Markets | |
23.12.24 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
23.12.24 | Volkswagen Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 93,30 | 1,55% |