Optimistische Einschätzung |
25.04.2022 23:47:00
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Vielversprechende Story: Goldman Sachs hebt den Daumen für die Microsoft-Aktie
• Goldman Sachs spricht sich für Software-Unternehmen aus
• Microsoft mit viel Potenzial
Das aktuelle Marktumfeld ist gespickt von Unsicherheiten, die zu großen Umschwüngen an den Aktienmärkten führen. So ist die Corona-Pandemie auch nach zwei Jahren noch immer nicht vollständig ausgestanden, mit dem Ukraine-Krieg trägt seit Ende Februar eine schwerwiegende geopolitische Herausforderung zu der ohnehin schon großen Unsicherheit bei. Auf der Konjunkturseite machen es hohe Energiepreise, Lieferengpässe und eine haushohe Inflation den Anlegern schwer, ihre Depots vor Rücksetzern zu schützen. Darüber hinaus wurde mit der ersten Zinsanhebung der Fed im März auch das Ende der Niedrigzinsphase eingeläutet. Allerlei Faktoren, die die Börsen auf Trab halten und insbesondere bei risikoreicheren Tech-Titeln zu größeren Kursverlusten geführt haben.
Software-Unternehmen als defensive Anlage
Zu diesen wachstumsstarken Tech-Werten gehört auch der Computerspezialist Microsoft, der genau wie die großen Kollegen Apple, Facebook-Mutter Meta, Amazon oder Alphabet seit Jahresbeginn einiges an Wert einbüßen musste. Und dennoch hat sich die US-Investmentbank Goldman Sachs jüngst für den Konzern ausgesprochen und dem Software-Bereich als Ganzes gar einen defensiven Charakter zugesprochen. So heißt es in einem Kommentar der Bank, der TheStreet vorliegt: "Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Rezession gering ist, glauben wir, dass Software-Geschäftsmodelle von schwerwiegenden ökonomischen Schocks besser abgeschirmt sind als es während vergangener Abwärtsbewegungen war." Der Grund dafür liege in dem "wiederkehrenden Einkommen" sowie der "integrierten Kostenagilität", die einen Puffer bei schwierigen Marktbedingungen bieten würden. Dies könne den Software-Sektor defensiver machen, als er in der Vergangenheit gewesen sei, wie beispielsweise zu Beginn der Corona-Pandemie.
Software-Werte unterbewertet
Gerade weil Tech-Titel in der Vergangenheit oft die ersten Werte waren, die in unsicheren Zeiten aus den Depots geflogen sind, seien viele Software-Unternehmen gerade unterbewertet, wie die Analysten schätzen. Dabei liege der intrinsische Wert der Software-Firmen über den aktuellen Kursen: "Unsere Analyse des intrinsischen Werts gemeinsam mit der Bewertung für langfristiges Wachstum und Margenpotenzial führt uns dazu, uns auf Wachstumsunternehmen mit Gewinnen zu konzentrieren… als defensive Anlagen", heißt es dazu in dem Kommentar.
Microsoft überzeugt an vielen Fronten
Dabei kommt insbesondere Microsoft bei Goldman Sachs als defensives Asset gut weg. Mehrere Faktoren würden für das Tech-Unternehmen sprechen. So sei Microsoft "wahrscheinlich eine der widerstandsfähigsten Gewinngeschichten im Tech-Segment und darüber hinaus." Dabei würde insbesondere das milliardenschwere Cloud-Geschäft einen wichtigen Beitrag leisten. Microsoft habe das Potenzial sein EPS in den Fiskaljahren 2022 bis 2027 zu verdoppeln.
So legten die Umsätze im Zusammenhang mit Microsofts Cloud-Angebot Azure im letzten Jahresviertel 2021 um 46 Prozent zu. In den beiden Quartalen davor sind es sogar jeweils mehr als 50 Prozent gewesen. Insgesamt, so geht es aus der Bilanz hervor, seien die Einnahmen aus dem Bereich "Intelligent Cloud" um 26 Prozent auf 18,3 Milliarden US-Dollar gestiegen. Goldman Sachs fasst in dem Kommentar zusammen: "Microsoft ist ein effizienter Kapitalallokator, wie eine gelungene Erfolgsbilanz bei Akquisitionen, Dividenden und Aktienkäufen belegt", insgesamt spreche dies für "eine überzeugende Gesamtstory". Vor Kurzem bestätigte die US-Investmentbank ihre Kaufempfehlung für den Software-Konzern, kürzte das Kursziel jedoch von 400 auf 365 US-Dollar. Dieses liegt jedoch immer noch deutlich über dem aktuellen Kurs von 280,81 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 21.04.2022).
Neben der Microsoft-Aktie erwähnte Goldman Sachs in dem besagten Kommentar außerdem Salesforce, ServiceNow, Adobe, Intuit sowie Workday als vielversprechende Software-Unternehmen.
Redaktion finanzen.at
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