Amazon am Limit |
31.03.2020 21:52:00
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Verzögerungen bei Bestellungen - Amazon-Kunden müssen sich bis zu einen Monat gedulden
• Amazon stößt an Kapazitätsgrenzen
• 350 neue Stellen in Deutschland ausgeschrieben
Amazon priorisiert bestimmte Waren
Der durch die Corona-Krise in einigen Ländern veranlasste Lockdown hat zur Folge, dass die Menschen vermehrt im Internet einkaufen. Besonders bei Amazon wirkt sich dies auf die Lieferdauer aus, auch Amazon Prime Mitglieder müssen länger als gewohnt warten. Bei manchen Produkten kann die Zustellung bis zu einen Monat dauern.
Aufgrund der Krise hat Amazon veranlasst, gewisse Produkte wegen signifikant gestiegener Nachfrage zu priorisieren, dementsprechend werden Produkte hintenan gestellt, welchen keine akute Dringlichkeit zugesagt werden kann.
Das verdeutlicht, wie die Pandemie die gesamte Wirtschaft auf den Kopf stellt und selbst einen logistisch sehr gut aufgestellten Onlinehändler an die Grenzen des Möglichen drängt.
Haushaltsmittel haben Priorität
Zu den priorisierten Artikeln gehören derzeit Drogerieartikel, Haushaltsprodukte, Mittel zur Körperpflege, Babyprodukte, Lebensmittel sowie Haustierbedarf. Diese Kategorisierung gilt vorerst bis zum fünften April und hat zur Folge, dass beispielsweise Bestellungen für Elektronik, Bücher und ähnliches bisweilen nicht bearbeitet werden.
Denn die momentane Situation erfordert die Sicherstellung von essenziellen Produkten, "Aus diesem Grund priorisieren wir vorübergehend den Eingang von Waren für den täglichen Bedarf, medizinischen Verbrauchsgütern und anderen Produkten mit hoher Nachfrage in unseren Logistikzentren. Dadurch können wir diese Produkte schneller annehmen, auffüllen und an Kunden versenden", schreibt das Unternehmen in seinem Blog.
Das bedeutet jedoch nicht, dass andere Produkte nicht mehr ausgeliefert werden, sondern das lokale Logistikzentrum entscheidet, welche Bestellungen vorrangig bearbeitet werden müssen. Das Sortiment ist demnach nicht eingeschränkt.
Amazon schreibt neue Stellen aus
Um der aktuellen Situation gerecht werden zu können, bietet Amazon in Deutschland zudem neue Arbeitsstellen an. Rund 350 neu erstellte Logistikjobs sollen die Kapazitäten des Unternehmens kurzfristig erhöhen.
Ausgeschrieben werden Stellen für verschiedene Logistikzentren des Unternehmens, in welchen Zentren wie viele Mitarbeiter konkret gesucht werden, ist bisher jedoch nicht öffentlich bekannt. Zudem werden die Mitarbeiter aufgrund der hohen Belastung vorübergehend mit einem erhöhten Lohn von 13,20 Euro pro Stunde entlohnt.
Henry Ely / Redaktion finanzen.at
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