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21.03.2018 16:24:42
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Vertrauenskrise bei Facebook - Aktie erholt sich nach Absturz
Seit dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag verloren die Facebook-Anteilscheine bis zu 12,5 Prozent und sackten am Dienstag zwischenzeitlich auf 161,95 Dollar ab, den tiefsten Stand seit rund sechs Monaten. Noch Anfang Februar waren die Titel der Internet-Kommunikationsplattform auf ein Rekordhoch von 195,32 Dollar gestiegen. Seit Jahresanfang beläuft sich das aktuelle Minus auf gut 4 Prozent.
Seit Bekanntwerden des Skandals um den massiven Missbrauch von Nutzer-Informationen durch die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica des Wahlkampfteams von Donald Trump ist die Online-Plattform in eine schwere Krise geschlittert. Rufe nach mehr staatlicher Aufsicht werden lauter. Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC leitete Ermittlungen zu dem Fall ein.
Nun erhöhen auch Investoren und Anwender den Druck auf das größte soziale Netzwerk der Welt. In San Francisco verklagten Aktionäre den Konzern. Facebook habe "sachlich falsche und irreführende Aussagen" zur Firmenpolitik gemacht, hieß es in der Klageschrift. Nach Einschätzung eines Investors steht Facebook nun eine öffentliche Vertrauenskrise bevor, die das Unternehmen komplett zerstören könnte. "Sie haben nicht einmal den ersten Schritt gemacht, zuzugeben, dass es ein Problem gibt", sagte der Risikokapitalgeber Roger McNamee dem US-Sender "CNN". Er selbst habe bereits 2016 Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Geschäftsführerin Sheryl Sandberg auf die Problematik angesprochen. Sie hätten dies jedoch als PR-Problem abgetan, so McNamee.
Von Analystenseite sind Beurteilungen der jüngsten Entwicklung Mangelware. Die australische Investmentbank Macquarie reduzierte ihr Kursziel von 205 auf 200 US-Dollar. Die US-Investmentbank Robert W. Baird senkte ihr Kursziel für von 225 auf ebenfalls 200 US-Dollar./edh/gl/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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