Verkäufe schlecht |
26.09.2013 09:54:31
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T-Mobile US will Blackberrys aus den Regalen nehmen
Die Konkurrenz hingegen will dem strauchelnden Smartphone-Hersteller zunächst die Treue halten. Sowohl AT&T als auch Verizon wollen weiterhin BlackBerry-Geräte in ihren Läden verkaufen. Lediglich Sprint wollte sich nicht dazu äußern. Blackberry selbst erklärte, zusammen mit den Mobilfunkanbietern nach Modellen zu suchen, die zu deren Produktpalette und Kundenstruktur passten.
Blackberry ist bereits seit längerem in rauem Fahrwasser unterwegs. Noch vor zwei Jahren hatte das Unternehmen laut Daten des Marktforschungsinstituts IDC über 17.000 Beschäftigte und einen Anteil von 14 Prozent am US-Smartphone-Markt. Mittlerweile ist dieser auf unter 3 Prozent geschrumpft. Entsprechend schlecht sieht es für die Kanadier aus: Massive Umsatzeinbrüche und tiefrote Zahlen zwingen den Konzern zu drastischen Sparmaßnahmen.
Dazu gehört die Entlassung von 4.500 Mitarbeitern. Übrig bleiben weltweit 7.000 Vollzeitstellen. Die Kosten will das Unternehmen bis zum Geschäftsjahr 2014/2015 halbieren. Überdies soll die Produktpalette verschlankt werden. Damit aber nicht genug: Blackberry sucht sein Heil in einer Übernahme und hat sich selbst zum Verkauf gestellt.
Ein Konsortium unter Führung des kanadischen Finanzdienstleisters Fairfax hat bereits angebissen und will das Unternehmen für insgesamt 4,7 Milliarden US-Dollar kaufen und dann von der Börse nehmen. Zu Hochzeiten vor vier Jahren war Blackberry zehnmal soviel wert.
In trockenen Tüchern ist die Übernahme aber noch nicht. Bislang wurde lediglich eine Absichtserklärung unterzeichnet. Das Finanzkonsortium hat nun sechs Wochen Zeit, um sich die Bücher von Blackberry genauer anzuschauen. Während dieser Zeit hat der Smartphone-Hersteller Gelegenheit, bei anderen Unternehmen ein möglicherweise höheres Angebot einzuwerben.
Vor dem Hintergrund einer möglicherweise bevorstehenden Übernahme hat Blackberry auch seine eigentlich für Freitag angesetzte Telefonkonferenz zu den Zweitquartalszahlen, die am selben Tag vorgelegt werden sollen, abgesagt. Eine allzu große Überraschung dürften die Zahlen ohnehin nicht mehr parat halten: Das Unternehmen hatte seine Aktionäre bereits vorgewarnt und einen neuerlichen Umsatzeinbruch angekündigt. Der Verlust könnte sich demnach auf annähernd eine Milliarde Dollar summieren.
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