Unter den Erwartungen 20.10.2022 17:50:52

Varta-Aktie schließlich unbewegt: Varta muss Verlust im dritten Quartal verkraften

Varta-Aktie schließlich unbewegt: Varta muss Verlust im dritten Quartal verkraften

Wie der Batteriehersteller Varta mitteilte, schlugen sich verzögerte Kundenprojekte zum Beispiel im hochmargigen Segment Microbatteries und hohe Rohstoff- und Energiekosten nieder.

Nach vorläufigen Zahlen betrug der bereinigte operative Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigte EBITDA-Verlust) im dritten Quartal 2,5 Millionen Euro, nach einem EBITDA-Gewinn von 70,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Es habe damit deutlich unterhalb der Markterwartung gelegen.

Der Umsatz ging im Dreimonatszeitraum um 14 Prozent zurück auf rund 194 Millionen Euro von 224,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Auch für den Neunmonatszeitraum liege das bereinigte EBITDA von 66 (Vorjahr 182,5) Millionen Euro unterhalb der Erwartungen, teilte das im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen mit. In den ersten neun Monaten betrug der Umsatzrückgang 8 Prozent auf 571 Millionen Euro.

Die endgültigen Zahlen für die ersten neun Monate will die Varta AG am 15. November veröffentlichen.

So reagieren die Analysten und die Varta-Aktie

Vorläufige Eckzahlen von Varta haben am Donnerstagnachmittag die Aktie des Batterieherstellers auf eine steile Berg- und Talfahrt geschickt. Nachdem sie zunächst bis auf 27,55 Euro abgesackt waren, stiegen sie schon kurz darauf bis auf 29,88 Euro. Zum Handelsschluss lagen sie exakt auf dem Nivea des Vortagesschlusskurses (29,00 Euro).

Wie Varta bekannt gab, wurde im dritten Quartal vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) ein Verlust von 2,5 Millionen Euro verzeichnet. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Plus von gut 70 Millionen Euro gestanden. Die Geschäftsprognosen für 2022 hatte das Management bereits Ende September zurückgezogen.

Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte dazu: Nach dem Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Herbert Schein Ende September und dem schleppenden Einstieg in das Akku-Geschäft im Automobilsektor habe Varta nun auch noch schwache Quartalszahlen vorgelegt. Dazu beigetragen hätten nicht zuletzt die schleppende Konjunkturentwicklung und die stark gestiegenen Rohstoff- und Energieträgerpreise. "Das alles hatte sich bereits durch die Ankündigung von Apple angedeutet, dass die Smartphone- und Electronic-Device-Sektoren eher schleppend verlaufen werden. Vartas Produkte sind in diesen Sektoren ebenfalls stark vertreten", so Lipkow.

Goldman Sachs belässt Varta auf "Neutral"

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Varta nach Eckdaten für das dritte Quartal auf "Neutral" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Der Batteriehersteller habe überraschend einen bereinigten operativen Verlust (Ebitda) bekannt gegeben, schrieb Analyst Philipp Konig in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX

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