US-Versicherer Travelers: Stürme dritteln Quartalsgewinn

    Hurrikan Irene hatte im August an der US-Ostküste Milliardenschäden verursacht und mindestens 28 Menschen getötet. Anfang September stürzte Tropensturm "Lee" den Nordosten der USA in den Ausnahmezustand, ganze Häuser wurden von den Fluten mitgerissen.

    Bei dem Schaden-Versicherer Travelers summierten sich die Katastrophenlasten im dritten Quartal auf insgesamt 606 Millionen Dollar vor Steuern. Das ist fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor. Dabei ist schon herausgerechnet, dass das Unternehmen einen Teil des Risikos an Rückversicherer abgegeben hat.

    Dennoch reichten die Beitragseinnahmen zwischen Juli und September nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote überschritt mit 104,5 Prozent deutlich die kritische 100-Prozent-Marke. Im Vorjahr hatte die Quote mit 90,6 Prozent noch klar im grünen Bereich gelegen.

    Sein Geschäft baute Travelers unterdessen weiter aus. Die verdienten Netto-Prämieneinnahmen legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu./stw/enl/wiz