Umsatzminus von 4 Prozent |
27.10.2014 16:10:51
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US-Pharmakonzern Merck & Co wird etwas vorsichtiger zum Jahresende
Im dritten Quartal sank der Umsatz unter anderem aufgrund der Konkurrenz durch Nachahmerprodukte weiter. Von der US-Arzneimittelbehörde FDA gab es unterdessen eine gute Nachricht. Der Hoffnungsträger Keytruda, ein Krebsmedikament, bekam einen besonderem Status.
Insgesamt wurden die Nachrichten an der Börse negativ aufgenommen. Im frühen Handel an der Wall Street sackten Merck-Aktien als schwächster Wert in einem nahezu unveränderten Dow Jones um knapp zwei Prozent ab.ERLÖS UND GEWINN GESUNKENDie Erlöse sanken im dritten Quartal um gut vier Prozent auf 10,56 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern am Montag in Whitehouse Station im US-Bundesstaat New Jersey mitteilte. So ging beispielsweise beim Nasenspray Nasonex der Umsatz um 12 Prozent zurück. Wie auch beim Asthmamittel Singulair - hier sanken die Erlöse um gut ein Fünftel - war der Patentschutz abgelaufen.Unter dem Strich ging der Gewinn um ein Fünftel auf 895 Millionen zurück. Konzernchef Frazier hat Merck & Co einen strikten Sparkurs verschrieben und will das Unternehmen umbauen. Merck hat Stellen abgebaut und will sich auf seine Mittel gegen Krebs konzentrieren. Im Mai hatte der US-Konzern die Sparte rezeptfreie Medikamente für 14,2 Milliarden US-Dollar (10,4 Mrd Euro) an Bayer verkauft.
QUARTALSGEWINN HÖHER ALS ERWARTETVor Sonderposten wies der US-Pharmariese ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,90 Dollar nach 0,92 Dollar im Vorjahreszeitraum aus und übertraf damit die Erwartungen von Analysten. Diese hatten mit 88 Cent gerechnet. Nun erwartet Merck für das Jahr 2014 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,46 und 3,50 Dollar, zuvor waren es 3,43 und 3,53 US-Dollar. Beim Umsatz werde nun mit 42,4 bis 42,8 Milliarden US-Dollar gerechnet. Zuvor wollten die Amerikaner noch 42,4 bis 43,2 Milliarden erlösen.Keytruda ist seit Anfang September gegen bestimmte Arten von Hautkrebs zugelassen. Die FDA hat Merck für dieses Mittel nun am Montag den "Breakthrough Therapy"-Status für eine bestimmte Art von Lungenkrebs verliehen. Damit wird das Zulassungsverfahren beschleunigt. Analysten begrüßten diesen Schritt. Sie erwarten Milliardenumsätze mit diesem Mittel in den nächsten Jahren./stk/men/heWHITEHOUSE STATION (dpa-AFX)
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