01.07.2014 19:47:38
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US-Fahrzeugabsatz legt weiter zu - VW erneut auf der Verliererseite
Von Michael Calia und Barbara Millner
Auch im Juni strömten US-Autofahrer in die Verkaufsläden, allerdings ging es nicht mehr so rasant bergauf mit dem Fahrzeugabsatz wie noch im Mai. Dennoch wurden die Erwartungen der Beobachter übertroffen, vor allem von General Motors und der Chrysler Group. Weiter gut im Rennen liegen auch die deutschen Anbieter.
Mit einer Ausnahme: Volkswagen fiel erneut aus dem Rahmen. Die Fahrzeuge der Wolfsburger waren auch im Juni Ladenhüter. Volkswagen meldete einen Absatzeinbruch um mehr als ein Fünftel. Die Hoffnungen des Unternehmens ruhen auf den neuen Golf-Modellen. Mit diesen Fahrzeugen will VW die Gunst der Amerikaner wiedererlangen.
Deutlich besser lief es bei den VW-Töchtern, Audi und Porsche freuen sich über Rekorde. Die Premiummarke Audi steigerte ihre Verkäufe um nahezu ein Viertel auf 16.867 Fahrzeuge, angetrieben vom Absatz der großen Limousine A6 und der SUVs Q5 und Q7. Auch Porsche verdankt seinen Erfolg einem neuen SUV. Der Absatz des Sportwagenbauers stieg um 11 Prozent. Porsche verbuchte den Juni mit seinen 4.012 Fahrzeugen als besten Juni in der Unternehmensgeschichte.
Mercedes-Benz brachte im Juni 29.380 Mercedes, Sprinter und Smart bei Kunden unter. Das waren rund 8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Kaum noch Abnehmer finden sich für den Stadtflitzer Smart, wohingegen die E-Klasse und die S-Klasse viele Käufer anlockten.
Wettbewerber BMW punktete ebenfalls mit der Kernmarke, die gut 11 Prozent zulegte. Als Bremsklotz erwies sich der Mini, so dass unter dem Strich nur eine Absatzzunahme um 5,7 Prozent auf insgesamt 35.577 Fahrzeuge stand.
Für Überraschung sorgte GM: Der Konzern schaffte trotz der vielen Rückrufe, allein in diesem Jahr sind es inzwischen rund 29 Millionen Fahrzeuge, ein kleines Plus von einem Prozent. Experten hatten mit einem deutlichen Absatzrückgang gerechnet. Insgesamt brachte GM 267.461 Fahrzeuge an die Kunden, es war der beste Juni seit sieben Jahren.
Gefragt waren auch Fahrzeuge von Fiat Chrysler, obwohl der Hersteller ebenfalls mit Zündschlossproblemen kämpft und Fahrzeuge zurückruft. Im Juni verkaufte der Konzern 171.086 Fahrzeuge und damit gut 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zunahme verdankt Chrysler vor allem der hohen Nachfrage nach Trucks und SUVs, sie standen im Juni für 77 Prozent des Absatzes. Der Pkw-Absatz sank hingegen um 19 Prozent.
Auf der Verliererseite stand Ford mit einem Rückgang um 5,8 Prozent.
Gute Nachrichten vermeldete Nissan. Der Absatz kletterte um 5,3 Prozent auf mehr als 110.000 Fahrzeuge und markierte damit einen Rekord für einen Juni. Und auch Toyota konnte vor allem dank guter Nachfrage nach Corolla und Camry gut 3 Prozent mehr Autos verkaufen, insgesamt 201.714 Stück. Toyota zeigte sich auch für den Rest des Jahres zuversichtlich.
Experten werden die Entwicklung weiter genau im Blick behalten. Einige Marktbeobachter warnten bereits davor, dass der Automarkt in den USA, der in den Jahren nach der Krise 2009 deutlich Fahrt aufgenommen hat, vor seinem Höchststand steht und demnächst möglicherweise sogar wieder schrumpft. Angeführt wird dabei eine Veränderung des Verbraucherverhaltens: Die Konsumenten führten ihre Autos länger und kauften somit nicht so schnell wie bisher einen Neuwagen. Außerdem lasse die Begeisterung unter jüngeren Amerikanern am Fahrspaß nach.
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July 01, 2014 13:17 ET (17:17 GMT)
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