"Grenzt ans Lächerliche" |
19.03.2019 17:12:41
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US-Börsenaufsicht eskaliert Konflikt mit Tesla-Chef Elon Musk - Aktie unentschlossen
Musk hatte in der Vorwoche zum Gegenangriff auf die Behörde ausgeholt. Er beschuldigte die Börsenaufsicht unter anderem, sein Verfassungsrecht auf Redefreiheit einschränken zu wollen. Bei dem Konflikt geht es vor allem um einen Tweet vom Februar, in dem Musk laut SEC irreführende Informationen an die Finanzwelt verbreitete.
Die Aufsicht liegt schon länger mit Musk im Clinch und fordert, dass dieser wegen Missachtung des Gerichts schuldig gesprochen wird. Die SEC wirft ihm vor, gegen Auflagen eines Vergleichs verstoßen zu haben, die ihm eigenmächtige marktbewegende Tweets verbieten.
Musk hatte sich damals unter anderem verpflichtet, Tweets, die den Aktienkurs bewegen könnten, von dem Unternehmen vorher freigeben zu lassen. Tesla bestätigte der SEC, dass Musk dies bei keinem einzigen seiner Tweets gemacht hatte - nach Auffassung des Unternehmens sei dies aber auch nicht nötig gewesen. Die SEC ist anderer Meinung und verweist unter anderem auf den Tweet von Mitte Februar, in dem Musk zunächst von einer Jahresproduktion von 500 000 Fahrzeugen 2019 sprach. Mehrere Stunden später klarstellte, dass es sich bei dieser Zahl nur um eine hochgerechnete Rate zum Jahresende handele.
Der Vergleich war im vergangenen Herbst zustande gekommen, nachdem Musk die Märkte im August bei Twitter mit halbgaren Plänen zu einem Börsenrückzug Teslas irritiert und die SEC ihn wegen Marktmanipulation verklagt hatte. Für Musk steht viel auf dem Spiel: Sollte der Tech-Milliardär der Missachtung des Gerichts schuldig gesprochen werden, könnte das zu weiteren Strafen und Einschränkungen für ihn führen.
Im Dienstagshandel verloren Tesla-Titel zunächst rund 1 Prozent auf 266,98 US-Dollar, konnte ihre Verluste im Verlauf aber schnell eindämmen und notierten zuletzt 1,23 Prozent im Plus.
/hbr/DP/nas
NEW YORK (dpa-AFX)
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