Verfahren eingeleitet |
14.07.2015 08:10:46
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US-Behörden ermitteln im Geldwäsche-Skandal wohl bei Deutscher Bank
Die Vorwürfe waren einen Tag vor der Hauptversammlung der Deutschen Bank Ende Mai bekannt geworden. Die Deutsche Bank leitete nach eigenen Angaben eine interne Untersuchung ein und beurlaubte "eine kleine Zahl" von Händlern in Moskau. Medienberichten zufolge schaltete das Geldinstitut selbst die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) ein. Die Ermittlungen konzentrieren sich angeblich auf Transaktionen im Umfang von etwa sechs Milliarden Dollar (5,37 Milliarden Euro) aus den Jahren 2011 bis 2015.
Die Geldwäsche soll über parallelen Wertpapierhandel abgelaufen sein: Die Deutsche Bank habe für russische Kunden in Moskau Papiere in Rubel gekauft und diese fast zeitgleich in London in einer anderen Währung wieder verkauft. Durch den Währungswechsel sei versucht worden, die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Die New Yorker Finanzaufsicht prüft unter anderem, ob die Deutsche Bank zu spät mit der internen Untersuchung begonnen habe. Außerdem soll es einen Bestechungsversuch in der Moskauer Filiale des Bankhauses gegeben haben.
Deutschlands größtes Kreditinstitut war und ist in zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt. Ende April musste die Bank mehr als 2,3 Milliarden Euro an die britische und die US-Finanzaufsicht wegen Manipulation von Zinssätzen zahlen. Die Doppelspitze der Deutschen Bank kündigte als Reaktion auf die Skandale ihren Rückzug an: Anshu Jain trat Ende Juni zurück, Jürgen Fitschen will den Vorstandsvorsitz nach der Hauptversammlung im Mai 2016 niederlegen. Neuer starker Mann ist der Brite John Cryan, der nach Ende von Fitschens Amtszeit die Deutsche Bank allein führen soll.
DJG/mgo
Dow Jones Newswires
NEW YORK (AFP)
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