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31.01.2022 21:35:00

US-Anleihen tendieren mit eingegrenzten Verlusten

US-Staatsanleihen haben am Montag ihre zwischenzeitlich deutlichen Kursverluste nahezu wettgemacht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gab zuletzt noch um 0,02 Prozent auf 127,92 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 1,79 Prozent.

Nachhaltige Impulsgeber blieben eher Mangelware. Zinsauftrieb kam jedoch aus Europa, wo die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe wieder moderat über die Nulllinie stieg und einen Höchststand seit Mai 2019 erreichte. Ein Grund dürften Inflationsdaten aus der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland gewesen sein: Zwar ging die Teuerungsrate im Jänner zurück, allerdings nicht so stark wie von Analysten erwartet. Der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), die Zinsen in absehbarer Zeit anzuheben, sei mit den Daten kaum geringer geworden, kommentierte Jörg Zeuner, Chefökonom von Union Investment.

In den USA geht unterdessen die Debatte über den angemessenen Kurs der US-Notenbank Fed weiter. Während sich Notenbanker Neel Kashkari wie üblich für einen vorsichtigen Kurs aussprach, plädierte Raphael Bostic von der Atlanta-Fed für ein entschlossenes Vorgehen gegen die hohe Inflation. Die Aussagen Bostics hatten die Renditen am US-Markt kurz in die Höhe getrieben, doch der Aufwärtsdruck schwächte sich schnell wieder ab. Im Gegensatz zur EZB steuert die Fed auf eine baldige Zinswende zu, deren Verlauf und Tempo bisher aber nicht absehbar ist.

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