US-Aktientipp |
06.11.2016 08:00:02
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Hot Stock der Wall Street: Mylan
von Tim Schäfer, Euro am Sonntag
Vorstandschefin Heather Bresch wurde in Washington von Politikern in einer Anhörung gegrillt, nachdem sie den Preis für die Einmalspritze auf über 600 Dollar je Doppelpack erhöht hatte. 2007 kostete die Spritze noch 100 Dollar, als sie Mylan von der deutschen Merck akquirierte. An die staatliche Krankenkasse Medicaid muss Mylan nun eine Strafe von 465 Millionen Dollar zahlen, weil das Unternehmen falsche Angaben machte.
Die Spritzen setzen sich Patienten während einer schweren allergischen Reaktion selbst, besonders betroffen sind Kinder. Der Wirkstoff kann Leben retten. Mylan versprach Preissenkungen. Die Ergebnisprognose dampfte Bresch ein. Sie erwartet bis Silvester ein Ergebnis je Aktie zwischen 4,70 und 4,90 Dollar nach vormals 4,85 bis 5,15 Dollar. Nach der Schelte prominenter Senatoren ist der Kurs eingeknickt. Seit April 2015 halbierte sich der Börsenwert. Auf Basis der reduzierten Ergebniserwartung beträgt das Gewinnvielfache nur noch acht. Der Absturz scheint übertrieben.
Firmensitz: Amsterdam, Niederlande
Börsenwert: 18,8 Mrd. €
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.
Vorstandschefin Heather Bresch wurde in Washington von Politikern in einer Anhörung gegrillt, nachdem sie den Preis für die Einmalspritze auf über 600 Dollar je Doppelpack erhöht hatte. 2007 kostete die Spritze noch 100 Dollar, als sie Mylan von der deutschen Merck akquirierte. An die staatliche Krankenkasse Medicaid muss Mylan nun eine Strafe von 465 Millionen Dollar zahlen, weil das Unternehmen falsche Angaben machte.
Die Spritzen setzen sich Patienten während einer schweren allergischen Reaktion selbst, besonders betroffen sind Kinder. Der Wirkstoff kann Leben retten. Mylan versprach Preissenkungen. Die Ergebnisprognose dampfte Bresch ein. Sie erwartet bis Silvester ein Ergebnis je Aktie zwischen 4,70 und 4,90 Dollar nach vormals 4,85 bis 5,15 Dollar. Nach der Schelte prominenter Senatoren ist der Kurs eingeknickt. Seit April 2015 halbierte sich der Börsenwert. Auf Basis der reduzierten Ergebniserwartung beträgt das Gewinnvielfache nur noch acht. Der Absturz scheint übertrieben.
Mylan
Branche: PharmaFirmensitz: Amsterdam, Niederlande
Börsenwert: 18,8 Mrd. €
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.
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