18.04.2016 16:26:47

UPDATE/Osram erhöht erneut Prognose

   --Positiver Trend zu Geschäftsjahresbeginn hält an

   --Gutes Automobilgeschäft im 2. Quartal

   --Aktie kann nur kurzfristig zulegen

   (NEU: Hintergrund, Aktienkurs)

   Von Natali Schwab

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Lichtkonzern Osram hat nach einem guten zweiten Quartal die Jahresprognose erneut erhöht. Die bereinigte EBITA-Marge soll im Ende September endenden Geschäftsjahr 2015/16 bei über 10 Prozent und der vergleichbare Umsatz über dem Vorjahresniveau liegen, teilte das Unternehmen mit. Bislang hatte Osram eine bereinigte EBITA-Marge von über 8 Prozent sowie einen leicht sinkenden vergleichbaren Umsatz angekündigt.

   Der Konzern hatte zuvor schon einmal die Margenprognose angehoben. Der positive Trend habe im zweiten Quartal anhalten können, hieß es bei Osram. Dabei profitierte der Konzern unter anderem von der guten Entwicklung sowohl des nordamerikanischen als auch des chinesischen Automobilmarktes. Dazu verzeichneten das Lampengeschäft sowie das Segment Lighting Solutions & Systems eine verbesserte Umsatzentwicklung.

Umsatz steigt im 2. Quartal um 3 Prozent Vorläufigen Zahlen zufolge stieg der vergleichbare Umsatz im zweiten Quartal um 3 Prozent auf 1,426 Milliarden Euro, die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich auf 12,2 Prozent.

   Im Gegensatz dazu hatte der österreichische Konkurrent Zumtobel erst vergangene Woche seine Jahresprognose wegen einer schwächeren Entwicklung gesenkt.

Aktie nur kurzzeitig im Aufwind Die Osram-Aktie stieg nach der Ankündigung zunächst deutlich und gewann über 3 Prozent, gab die Gewinne aber später wieder ab. Am frühen Nachittag liegt das Papier bei 46,60 Euro und notiert somit unter dem Kurs vor der Prognoseanhebung.

   Der Konzern steckt mitten im Umbau. Nach der derzeit laufenden Abspaltung des klassischen Lampengeschäfts will sich Osram auf die drei Säulen Spezialbeleuchtung, LED und das Leuchten- und Lösungsgeschäft LSS konzentrieren. Vor allem das Geschäft mit LEDs für die Allgemeinbeleuchtung soll ausgebaut werden, etwa durch eine neue LED-Fabrik in Malaysia für insgesamt 1 Milliarde Euro. Kritiker bemängelten jedoch die Volatilität und Wettbewerbsintensivität in diesem Feld.

   Auf der Hauptversammlung Mitte Februar hatte sich Großaktionär Siemens gegen die Pläne des Managements gestellt und Osram-Chef Olaf Berlien sogar die Entlastung verweigert.

   Detaillierte Zahlen will Osram am 27. April nennen.

   Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com

   DJG/nas/kla

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   April 18, 2016 09:55 ET (13:55 GMT)

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