19.11.2013 11:31:33

UPDATE: Europäische Autobauer müssen auf starken Endspurt hoffen

   -- Oktober-Absatz in Europa steigt um 4,6 Prozent auf 1,04 Mio Autos

   -- Absatz Januar bis Oktober um 3,1 Prozent rückläufig

   -- Daimler-Tochter Mercedes-Benz im Oktober größter Gewinner aus Deutschland

   (NEU: Details zu einzelnen Herstellern, Hintergrund)

   Von Matthias Goldschmidt

   Auf dem zuletzt darbenden europäischen Automarkt scheint es nach zwei soliden Verkaufsmonaten wieder bergauf zu gehen. Nachdem die wichtigen Märkte Deutschland, Frankreich und Spanien für den Oktober bereits steigende Absatzzahlen gemeldet haben, bestätigte die europäische Herstellervereinigung ACEA am Morgen den stabilisierenden Trend für Gesamteuropa. Die Autobauer brauchen aber einen kräftigen Schlussspurt, um 2013 an das Vorjahresniveau anknüpfen zu können.

   Insgesamt legten die Neuzulassungen in den 27 Staaten der EU sowie den Staaten der europäischen Freihandelszone EFTA im vergangenen Monat um 4,6 Prozent auf mehr als eine Million Fahrzeuge zu. Bereits im September hatte das Branchenbarometer mit einem Plus von 5,5 Prozent nach oben gezeigt. Zum ersten Mal seit 2011 ging die Nachfrage nach Neuwagen damit in zwei aufeinanderfolgenden Monaten nach oben.

   Allerdings reichen ein starker September und Oktober längst noch nicht, um den holprigen bisherigen Jahresverlauf auszugleichen. Von Januar bis Oktober waren die Neuzulassungen um 3,1 Prozent auf 10,4 Millionen Autos rückläufig. Um auf den Vorjahreswert von 12,53 Millionen Autos zu kommen, müssten die Verkäufe im November und Dezember im Vergleich zum Vorjahr um rund 16,6 Prozent zulegen.

   Es gibt noch weitere Wermutstropfen, die die Freude über die soliden Monatszahlen trüben: Die Neuzulassungen markieren den bislang zweitniedrigsten Wert für einen Oktober. Zwar ging es in fast allen wichtigen Märkten bergauf, Italien als viertgrößter Markt tanzte mit einem Minus von 5,6 Prozent jedoch aus der Reihe.

   Die deutschen Hersteller schnitten im Oktober insgesamt gut ab. Größter Gewinner war die Daimler-Tochter Mercedes-Benz, die 7 Prozent mehr Fahrzeuge verkaufte. Aber auch für Volkswagen ging es mit einem Plus von 5,7 Prozent spürbar nach oben. BMW konnte dagegen mit einem Plus von 0,3 Prozent nur ein leichtes Wachstum verzeichnen.

   Erfreulich war die Entwicklung bei Opel. Bei der kriselnden Tochtergesellschaft des US-Autogiganten General Motors setzte sich der Aufwärtstrend der jüngsten Vergangenheit nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene fort. Die Rüsselsheimer steigerten die Verkäufe um 6,1 Prozent.

   Europaweit zeigte sich unter den Herstellern ein gemischtes Bild. Während Renault 14 Prozent mehr Fahrzeuge absetzte, verzeichnete PSA Peugeot Citroen leichte Verluste von 0,7 Prozent. PSA hat ein hartes Jahr hinter sich, auf Sicht von zehn Monaten stand immer noch ein Minus von mehr als 10 Prozent zu Buche.

   Größter Verlierer im Oktober war Fiat. Bei den Turinern schlug die Schwäche auf dem italienischen Heimatmarkt voll durch. Der Absatz brach um 7,3 Prozent auf 60.183 Autos ein.

   Mitarbeit: Britta Becks, Hans-Joachim Koch und Nico Schmidt.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/smh

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   November 19, 2013 04:59 ET (09:59 GMT)

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