28.12.2015 15:35:49

UPDATE/Deutsche Bank verkauft Anteil an Hua Xia Bank

   -- Deutsche Bank wird Anteil an Hua Xia Bank los

   -- PICC übernimmt gesamte Beteiligung

   -- Kaufpreis liegt zwischen 3,2 und 3,7 Milliarden Euro

   Von Madeleine Nissen

   (NEU: Weitere Details)

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank polstert ihre Kapitalquote mit dem Verkauf des Anteils an der chinesischen Hua Xia Bank auf. Käufer ist die PICC Property and Casualty Company, wie die Bank mitteilte. Der Preis für ihre Beteiligung in Höhe von 19,99 Prozent liegt zwischen 3,2 und 3,7 Milliarden Euro. Die genaue Höhe des Kaufpreises hängt nach Angaben der Deutschen Bank am aktuellen Wechselkurs der chinesischen Währung. Zudem sind noch Preisanpassungen möglich.

   Die Aufsichtsbehörden müssen den Verkauf noch genehmigen.

   Der Geldsegen kommt nicht zu früh für die Deutsche Bank. Sie kämpft seit Jahren damit, den härteren Kapitalanforderungen in Europa gerecht zu werden. Der Verkauf verbessert die harte Kernkapitalquote, auch CRR/CRD 4 genannt, zum 30. September dieses Jahres um 30 bis 40 Basispunkte, wie die Bank mitteilte.

   Die Reaktion am Aktienmarkt war nicht euphorisch, aber insgesamt doch zufrieden. "Der Rückzug aus China kommt die Bank zwar teuer zu stehen", sagte ein Händler mit Blick auf die Abschreibungen in Höhe von 649 Millionen Euro, die die Deutsche Bank im dritten Quartal vorgenommen hatte. Positiv sei allerdings, dass trotz der turbulenten Zeiten an Chinas Börse ein Käufer zu einem angemessenen Preis gefunden wurde. Gut sei zudem die Aufpolsterung der Kernkapitalquote. Die Aktie der Deutschen Bank legte nach der Mitteilung leicht zu und lag mit 22,33 Euro knapp im Plus.

   Das Frankfurter Geldhaus hatte sich 2006 an der Hua Xia Bank beteiligt. "Im Zuge der Umsetzung der Strategie der Deutschen Bank ist nun der richtige Zeitpunkt für uns gekommen, diese Beteiligung zu veräußern", sagte Vorstandschef John Cryan. Der Verkauf war erwartet worden. Cryan hatte angekündigt, die Bank zu verschlanken und sich auf die Märkte zu konzentrieren, die mehr Geld als Arbeit bringen. China gilt wegen der vorherrschenden Stellung des Staates als schwierig für Ausländer.

   Gleichwohl bleibt China auch künftig für die Deutsche Bank ein wesentlicher Markt. Viele deutsche Unternehmer haben wichtige Kunden in China und brauchen beim Wachstum ihrer lokalen Präsenz die finanzielle Unterstützung der Hausbank.

   (Mitarbeit: Manuel Priego-Thimmel)

   Kontakt zur Autorin: MadeleineNissen@wsj.com

   DJG/mln/sha

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   December 28, 2015 09:04 ET (14:04 GMT)

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