09.05.2014 10:53:32
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UPDATE: ArcelorMittal grenzt Verlust deutlich ein
-- Stahlhersteller steigert operatives Ergebnis im Auftaktquartal deutlich
-- Jahresprognose bestätigt, Gewinn soll zulegen
-- Analyst zufrieden mit Quartalsausweis
(NEU: weitere Details, Hintergrund)
Von Alex MacDonald
LONDON--Der Stahlhersteller ArcelorMittal hat seinen Verlust im ersten Quartal deutlich verringert und operativ zugelegt. Die Nummer eins der Branche profitierte von höheren Absätzen sowohl bei Stahl als auch bei Eisenerz. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte ArcelorMittal und rechnet weiter mit einem spürbaren Anstieg des operativen Gewinns.
Der Luxemburger Konzern, der mehr Stahl produziert als die beiden nächstgrößeren Rivalen zusammen, steigerte seinen Umsatz leicht um 0,2 Prozent auf 19,79 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis EBITDA kletterte dagegen deutlich um 12 Prozent auf 1,75 Milliarden Dollar und erfüllte damit die Schätzungen von Analysten punktgenau. Unter dem Strich blieb ein Nettoverlust, der schrumpfte aber von 345 auf 205 Millionen Dollar. Das war der siebte Verlust in Folge.
Angetrieben haben ArcelorMittal zu Jahresbeginn die besseren Verkäufe. Die Auslieferungen von Stahl stiegen um mehr als ein Fünftel und die von Eisenerz um 27 Prozent. Auch Kostensenkungen und der Umbau des Geschäfts trugen Früchte. Wie schon im Vorjahr belasteten allerdings Kosten aus Währungseffekten, Aufwendungen zur Refinanzierung sowie Abschreibungen von insgesamt rund 1,9 Milliarden Dollar.
ArcelorMittal hat umfassende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, um mit der sinkenden Stahlnachfrage in seinen wichtigen Märkten, vornehmlich Europa, zurechtzukommen. So wurden unprofitable Produktionskapazitäten abgebaut und Unternehmensteile verkauft. Mittlerweile hat der Konzern aber schon wieder ausgewählte Investitionen getätigt, um zusätzliche Kapazitäten bei Stahl zu schaffen.
Weltweit war die Lage in der Branche in den ersten drei Monaten gar nicht schlecht. Die Auslieferungen von Eisenerz und Stahl legten zu - trotz einer geringeren Produktion in Nordamerika infolge des harten Winters. ArcelorMittal konnten in den drei Monaten sogar die Gewinnmarge im Konzern steigern.
Das kommt am Markt gut an. Die Tatsache, dass Arcelor trotz der Rückschläge in Nordamerika die Marge steigern konnte, ist wirklich positiv, erklärte Jefferies-Analyst Seth Rosenfeld. Insgesamt lägen die Quartalszahlen im Rahmen seiner Erwartungen.
Am Ausblick hält das Unternehmen fest: Der operative Gewinn (EBITDA) soll 2014 von 6,89 auf rund 8 Milliarden Dollar steigen. Die Prognose für die Stahlproduktion im kommenden Jahr erhöhte Arcelor sogar um 11 Millionen Tonnen auf 95 Millionen Tonnen. "Die Wachstumsaussichten für unsere Kernmärkte Europa und die USA sind viel versprechend", zeigte sich ArcelorMittal-Chef Lakshmi Mittal zuversichtlich. "Ich bin vorsichtig optimistisch für den weiteren Geschäftsverlauf des Jahres."
Der deutsche Stahl- und Technologiekonzern Thyssen-Krupp, der sein Stahlwerk im US-Bundesstaat Alabama an ArcelorMittal und Nippon Steel verkauft hat, legt seinen Bericht - das ist in diesem Fall für das erste Halbjahr - am nächsten Dienstag vor.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/jhe
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May 09, 2014 04:20 ET (08:20 GMT)
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