UniCredit-Aktie zieht an: Stark gestiegene Zinsen treiben das Geschäft von UniCredit an

Jetzt will die Bank erneut eigene Aktien zurückkaufen. Wenn Anteilseigner und Aufsicht zustimmen, sollen auf diesem Weg 2,5 Milliarden Euro an die Aktionäre fließen. Zugleich will die UniCredit die Zahlung der Sondersteuer vermeiden, mit der die italienische Regierung "Übergewinne" der Banken im Land infolge des Zinsanstiegs teilweise abschöpfen will. Dazu will das Management 1,1 Milliarden Euro in eine Kapitalreserve stecken, die als Puffer für künftige Verluste dient und nicht in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufe an die Anteilseigner abgegeben werden darf. Dabei verwies das Institut auf eine entsprechende Klausel im Gesetz.

Jefferies belässt Kursziel von UniCredit unverändert

Das Analysehaus Jefferies hat UniCredit nach Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 33,80 Euro belassen. Die italienische Bank habe mit guten Resultaten die Konsensschätzung für das Nettoergebnis um mehr als 20 Prozent übertroffen, den Gewinnausblick aber beibehalten, schrieb Analyst Marco Nicolai am Dienstag in einer ersten Reaktion. Das Ziel für den Zinsüberschuss habe Unicredit hingegen angehoben. An der Börse in Mailand geht es für die UniCredit-Aktie zeitweise 1,06 Prozent auf 22,93 Euro hoch.

MAILAND (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)