ARK-ETFs aufgestockt |
18.08.2022 22:41:00
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Umsatzwarnung von NVIDIA: Cathie Wood kauft NVIDIA-Aktien günstig nach
• Cathie Wood kauft NVIDIA-Aktien nach
• Hoffnung in US-Gesetz
NVIDIA-Aktie nach Umsatzwarnung unter Druck
Für die NVIDIA-Aktie läuft es derzeit nicht besonders gut. So musste das Papier an der NASDAQ aufgrund des generell schwachen Umfelds für technologielastige Aktien seit Jahresbeginn bereits deutliche Verluste einstecken. Die jüngste Mitteilung, dass der Chipentwickler seine Umsatzprognose für das zweite Quartal 2022 zurückschraubte, sorgte für einen zusätzlichen Ausverkauf. Trotz der schwachen Performance des Tech-Titels hält der Großteil der Analysten jedoch an dem Unternehmen fest.
ARK-CEO Cathie Wood ordert NVIDIA-Aktien nach
Zu den Unterstützern von NVIDIA dürfte auch Cathie Wood, CEO von ARK Invest, zählen. Die Investorin nutzte die Kursschwäche der NVIDIA-Anteile nach dem angepassten Umsatzausblick, um ihre ETFs mit zusätzlichen Positionen auszubauen. So kaufte die ARK-Chefin am 8. August 2022, also noch am selben Tag, an dem NVIDIA die Neuigkeiten verkündete, insgesamt 366.982 Aktien des Chip-Konzerns nach. Alleine 289.229 Titel flossen dabei in Woods Flagschiff-Fonds ARK Innovation ETF (ARKK), der Anteile von Unternehmen enthält, die "für das Anlagethema des Fonds - disruptive Innovation - relevant sind", so ARK. Zu den größten Positionen des Fonds zählen Tesla, Zoom und Roku. NVIDIA-Aktien sind nun mit einem Anteil von 742.967 Akten auf Platz 24 vertreten.
Aber auch weitere ARK-ETFs erhielten NVIDIA-Aktien zum Schnäppchenpreis: Der ARK Next Generation Internet ETF wurde am selben Tag um 47.069 Aktien auf 151.645 Titel aufgestockt, der ARK Fintech Innovation ETF wurde derweil um 30.684 Scheine auf insgesamt 83.488 ergänzt.
US-Chip-Gesetz könnte NVIDIA antreiben
Damit könnte Wood die NVIDIA-Anteile aber nicht nur aufgrund des günstigen Kaufpreises geordert haben, wie "Forbes" schreibt. So wurde im US-Kongress erst Ende Juli der "CHIPS and Science Act" verabschiedet, der die US-amerikanische Chip-Industrie mit einem 280 Milliarden US-Dollar schweren Paket unterstützen soll. Im Hinblick auf den schwelenden Handelsstreit der USA mit China, der im Rahmen des China-Taiwan-Konflikts und dem Besuch des Inselstaats durch US-Demokratin Nancy Pelosi Anfang August zusätzliche Brisanz erhielt, will sich die größte Wirtschaftsmacht der Welt bei Halbleitern aus der Abhängigkeit der Volksrepublik lösen. Am 9. August 2022 unterzeichnete US-Präsident Joe Biden das Gesetz, das Investitionen in "Forschung und Entwicklung, Wissenschaft und Technologie sowie die Arbeitskräfte der Zukunft" ermöglichen soll, wie das Weiße Haus in einer Pressemitteilung erklärte. Dies könnte darauf hindeuten, dass Cathie Wood damit rechnet, dass auch NVIDIA durch das neue Chip-Gesetz Aufwind erhalten dürfte.
ARK-Titel dürften nach Rezession und Bärenmarkt wieder zulegen
Zuletzt stand die Starinvestorin aufgrund ihrer Investitionsentscheidungen vermehrt in der Kritik. Legten die als innovativ geltenden Wachstumsaktien in den ARK-ETFs zu Beginn der Corona-Pandemie noch deutlich zu, stellte sich 2021 eine Gegenbewegung ein. Mit dem jüngsten Abwärtstrend für Tech-Aktien leiden auch Woods Favoriten wie Zoom und Teladoc deutlich. Gegenüber "CNBC" erklärte die Marktgröße kürzlich aber, dass dies auf die derzeitige wirtschaftliche Lage zurückzuführen sei. "Wir haben schon seit geraumer Zeit eine Rezession vorausgesagt, die zum großen Teil auf überschüssigen Beständen beruht", so Wood im Interview in der Sendung "The Tech Trade". "Wir glauben, dass es sich um eine Rezession handelt, die durch die Lagerbestände verursacht wird, und das zeigt sich auch laut und deutlich."
Besserung soll sich im ARK-Portfolio aber zeigen, sobald die Rezession beendet ist. "In der Regel werden Wachstumsaktien am Ende eines Bärenmarkts und einer Rezession besser abschneiden, weil sie eine neue Führung darstellen", so Wood weiter. "Als die Inflation und die Zinssätze stiegen, hatten wir unglaublichen Gegenwind. Es begann im Februar 2021. Bisher sieht es so aus, als hätten wir die Talsohle erreicht."
Redaktion finanzen.at
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