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01.08.2008 17:07:00

Umsatzminus im Einzelhandel - Schwacher Sommerschlussverkauf

        WIESBADEN/BERLIN (dpa-AFX) - Der Einzelhandel bekommt die hohe Inflation jetzt deutlich zu spüren. Die Verbraucher haben weniger in der Haushaltskasse, als Folge geben sie nicht mehr so viel für Lebensmittel und Kleidung aus. Die Umsätze der Einzelhändler gingen im Juni nach Zahlen des Statistischen Bundesamts deutlich zurück. Sie erlösten im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal 1,2 Prozent weniger, inflationsbereinigt sogar 3,9 Prozent. Allerdings hatte der Juni einen Verkaufstag weniger als im Vorjahr. Auch der zweiwöchige Sommerschlussverkauf brachte nicht den erhofften Rückenwind.

    "Die Inflation macht uns einen Strich durch die Rechnung. Der Aufschwung wird ein weiteres Mal an uns vorbeigehen", sagte der Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, am Freitag zur Lage der Branche. "Die Konsumenten sparen bei den täglichen Einkäufen das ein, was sie fürs Autofahren und Energie mehr ausgeben müssen."

    Im bundesweit koordinierten Schlussverkauf, der an diesem Wochenende zu Ende geht, habe das heiße Sommerwetter viele Kunden von den Ladenzeilen der Innenstädte ferngehalten. "Das war etwas zu viel Sommer für den Sommerschlussverkauf", sagte Pellengahr in Berlin. Das Geschäft mit rabattierten Waren im Schlussverkauf sei "relativ schwach" gewesen. Allein leichte Sommerkleidung und Bademode habe sich gut verkauft. Rund zwei Drittel der Geschäfte beteiligten sich an der bundesweit koordinierten Aktion.

    Bei den Einzelhandelsumsätzen belief sich das Minus im Vergleich zum Vormonat Mai auf 1,4 Prozent. Auch im ersten Halbjahr ging der Trend deutlich nach unten: Der Umsatz der Branche sank in den ersten sechs Monaten nominal um 1,8 Prozent. Der Einzelhandel bleibt laut Pellengahr aber bei seiner Prognose für 2008 mit einem Umsatzplus von nominal 1,5 Prozent, was jedoch real ein Minus von 1,0 Prozent bedeuten dürfte.

    Besonders stark waren im Juni die Einbußen im Handel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren. Preissprünge bei Nahrungsmitteln - vor allem Milch, Käse und Brötchen - sowie bei Energie entziehen den Haushalten seit Monaten Kaufkraft und halten die Inflationsrate in Deutschland mit 3,3 Prozent auf dem höchsten Niveau seit 15 Jahren. Im Juni verbuchten Supermärkte und der Lebensmitteleinzelhandel Umsatzeinbußen von 2,3 Prozent, preisbereinigt sogar 7,0 Prozent.

    Der Einzelhandel hoffe nun auf mehr Konsumfreude im kommenden Herbst. Wenn der Ölpreis weiter sinke und die Teuerung sich insgesamt verlangsame, werde sich das positiv auf die Stimmung der Verbraucher auswirken, meinte Pellengahr./br/mt/DP/sk

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