Umsatz insgesamt gestiegen 03.05.2017 09:03:43

OSRAM verzeichnet stürmisches Wachstum bei Opto-Halbleitern

OSRAM verzeichnet stürmisches Wachstum bei Opto-Halbleitern

Probleme in der kleinsten Konzernsparte drückten jedoch auf den Gewinn. Während die Marge im Geschäft mit optischen Halbleitern geringfügig sank, weitete sich der Verlust im Bereich der Straßen- und Industriebeleuchtung aus.

   Der Umsatz stieg nach Unternehmensangaben im zweiten Quartal (per Ende März) auf vergleichbarer Basis - also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte - um 9,7 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Im ersten Quartal war OSRAM vergleichbar um knapp 6 Prozent gewachsen. Nominal erreichte das Wachstum fast 12 Prozent.

   "Die größten Anstiege verzeichnen die Hightech-Bereiche unserer optischen Halbleiter und der Spezialbeleuchtung, die derzeit von der Dynamik attraktiver Wachstumsmärkte profitieren", sagte Vorstandschef Olaf Berlien.

   Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA blieb bei laufenden Investitionen mit 183 Millionen Euro stabil, die entsprechende Marge fiel mit 17,4 Prozent angesichts des Wachstums deutlich niedriger aus als im Vorjahr, als 19,3 Prozent erreicht worden waren.

   Dafür war unter anderem die kleinste Sparte Lighting Solutions & Systems verantwortlich, in der der Umsatz stagnierte und die bereinigte EBITDA-Marge auf -4,4 Prozent fiel. OSRAM hat bereits den Abbau von bis zu 290 von 800 Stellen am Siteco-Standort Traunreut angekündigt, um die Sparte wieder in die Gewinnzone zurückzuführen.

   Sehr positiv entwickelte sich dagegen das LED-Geschäft (Sparte Opto Semiconductors), wo der Umsatz um 24 Prozent stieg und die bereinigte EBITDA-Marge 29,0 Prozent nach 31,7 Prozent erreichte. Im Bereich Specialty Lighting, in der das Automobilgeschäft gebündelt ist, wuchs der Umsatz vergleichbar um 8,1 Prozent und die Marge auf 16,2 Prozent nach 15,8 Prozent.

   Nicht enthalten in den Zahlen ist das ausgegliederte Lampengeschäft für die Allgemeinbeleuchtung Ledvance, das OSRAM per Anfang März an ein chinesisches Konsortium verkauft hat. Hier verbuchte Osram im abgelaufenen Quartal die letzte Tranche von knapp 40 Millionen Euro des resultierenden Buchverlustes. Daraus ergab sich ein Nettoverlust von 56 Millionen Euro im fortgeführten Geschäft. Zugleich stieg wegen des Ledvance-Verkaufs die Nettoliquidität von OSRAM gegenüber dem Vorquartal um 300 Millionen auf 570 Millionen Euro.

   Auf Basis der Zahlen für die ersten sechs Monate hatte Osram am Dienstag bereits die Prognose angehoben. Erwartet wird ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis von 7 bis 9 Prozent, womit die Spanne um jeweils 2 Prozentpunkte höher liegt als bisher. Die Marge auf das bereinigte EBITDA wird zwischen 16,5 und 17,5 Prozent gesehen anstatt bei mindestens 16 Prozent. Unter dem Strich rechnet OSRAM mit einem verwässerten Gewinn je Aktie von 2,70 bis 2,90 Euro (bisher: 2,35 bis 2,65 Euro).

Von Olaf Ridder

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: AR Pictures / Shutterstock.com,Osram,OSRAM

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