Übernahmen werden geprüft |
15.04.2017 19:39:42
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RWE will Dividende aus laufendem Geschäft zahlen
Potenzielle Zukäufe müssten sich aber daran messen lassen, ob sie mindestens die Rendite bringen wie die RWE-Tochter innogy. Bei der Frage nach einer mögliche Übernahme der Konkurrenten Uniper und Steag winkte Schmitz ab: "Ich glaube nicht, dass Steag passt", sagte er der Zeitung. Spekulationen um eine Uniper-Übernahme wollte er nicht kommentieren. "Grundsätzlich kann man sich fragen: Was sollte RWE mit schwedischen Atomkraftwerken oder russischen Kohlekraftwerken, die zu Uniper gehören?", sagte er.
Zugleich setze Schmitz darauf, dass die neue Bundesregierung Stromkunden künftig auch für die Bereitstellung von Kraftwerken zahlen lässt. "Bis 2022 werden alle Kernkraftwerke abgeschaltet und über 70 weitere Kraftwerke stillgelegt", sagte der RWE-Chef. "Damit fallen in Deutschland mehr als 30 von 107 Gigawatt Kapazität weg. Um künftig Ausfälle zu verhindern, brauchen wir ein verändertes Marktdesign." Er erwarte, dass ein solcher Kapazitätsmarkt insgesamt 2 Milliarden Euro pro Jahr kosten werde.
Der Konzern sei gut ins neue Jahr gestartet. Die für 2017 in Aussicht gestellte Dividende wolle RWE aus dem laufenden Geschäft zahlen, ohne Reserven anzugreifen. Künftig könnten sich die Aktionäre sogar auf steigende Ausschüttungen freuen. "Wir wollen wieder ein zuverlässiger Dividendenzahler werden", sagte Schmitz. "Deshalb soll die Dividende nicht nur für 2017, sondern auch für die Folgejahre bei 50 Cent liegen, gerne höher."
DJG/sha
Dow Jones Newswires
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