17.01.2025 13:29:41

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Inflation im Euroraum steigt im Dezember auf 2,4 Prozent

Der Preisdruck in der Eurozone hat im Dezember zugenommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,4 (Vormonat: 2,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 7. Januar. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an. Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, blieb im Dezember konstant auf einem erhöhten Niveau. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) verharrte bei 2,7 Prozent.

Nagel: Unsicherheit rechtfertigt vorsichtigen EZB-Kurs

EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel hat den vorsichtigen Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) bei Zinssenkungen verteidigt. Nagel sagt in einem Interview mit dem Platow Brief: "Ich finde den vorsichtigen Ansatz angesichts der hohen Unsicherheit richtig. Aktuell ist die Inflation immer noch erhöht. Insbesondere die Dienstleistungspreise steigen weiter dynamisch. Wir sollten deshalb auf dem Weg der geldpolitischen Normalisierung nichts überstürzen."

EZB: Euroraum-Leistungsbilanzüberschuss sinkt im November etwas

Der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums ist im November etwas gesunken. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) betrug der Aktivsaldo saisonbereinigt 27 (Vormonat: 30) Milliarden Euro. In der Handelsbilanz ergab sich ein Überschuss von 35 (32) Milliarden Euro, wobei die Exporte auf 244 (235) Milliarden Euro anzogen und die Importe auf 209 (204) Milliarden Euro.

Ifo: Parteien haben keine Idee zur Finanzierung der Rente

Das Ifo-Institut hat den Parteien SPD, Union, Grüne und AfD im Wahlkampf vorgeworfen, ihre Versprechen zur Rente ohne tragbare Finanzierung zu machen. Die FDP wurde in der Analyse des Münchner Instituts nicht einbezogen, da sie im Wahlkampf keine konkreten Vorschläge und Versprechen zur Rente gemacht hat. Ifo vermisst bei den anderen Parteien realistische Rentenpläne. Die Ökonomen des Instituts schlagen als langfristig wirksamen Weg zur Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung eine Anpassung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung vor sowie die Renten künftig lediglich an die Inflationsentwicklung anzugleichen, statt an die Zuwachsrate der Nettolöhne.

Bessent: Trump könnte "goldenes Wirtschaftszeitalter" einläuten

Der als US-Finanzminister nominierte Scott Bessent hat während seiner Anhörung im Finanzausschuss des Senats die von dem gewählten Präsidenten Donald Trump geplante Zölle verteidigt und sich für eine Verlängerung der Steuersenkungen ausgesprochen. Trump hat "eine generationenübergreifende Chance, ein neues goldenes Wirtschaftszeitalter zu entfesseln, das mehr Arbeitsplätze, Wohlstand und Reichtum für alle Amerikaner schaffen wird", sagte Bessent.

IIF: Trumps Plan für höhere US-Ölproduktion schwer umzusetzen

Der designierte US-Präsident Donald Trumps und sein voraussichtlicher Finanzminister Scott Bessent wollen die US-Ölproduktion deutlich steigern. Bessents wirtschaftspolitischer Plan sieht eine Erhöhung der täglichen Produktion um 3 Millionen Barrel Öl beziehungsweise Öläquivalent vor, was einem Anstieg um 20 beziehungsweise 15 Prozent entspräche. Die Ökonomen Marcello Estevao und Ivan Burgara vom internationalen Bankenverband IIF glauben jedoch nicht, dass die sich bietenden Möglichkeiten zur Deregulierung ausreichen werden, dieses Ziel zu erreichen.

+++ Konjunkturdaten +++

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2025 07:30 ET (12:30 GMT)

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