14.11.2022 18:59:42
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bund verstaatlicht Gasunternehmen Sefe - frühere Gazprom Germania
Um die Gasversorgung in Deutschland zu sichern, überführt die Bundesregierung das angeschlagene Gasunternehmen Securing Energy for Europe GmbH (Sefe), die frühere Gazprom Germania, ins Eigentum des Bundes. Dafür hat das Bundeswirtschaftsministerium am Montag Kapitalmaßnahmen nach dem Energiesicherungsgesetz angeordnet, wie es bekanntgab.
Scholz will bei G20-Gipfel Verurteilung von Russlands Invasion erreichen
Bundeskanzler Olaf Scholz will auf dem Treffen der 20 Staats- und Regierungschefs führender Wirtschaftsnationen (G20) eine gemeinsame Verurteilung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine erreichen. Bei seiner Ankunft auf der indonesischen Insel Bali begrüßte Scholz es zudem, dass US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatspräsident Xi Jinping nach einem gemeinsamen Gespräch zuvor die russischen Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen verurteilt haben.
GDV: Grüne Anleihen bei Rendite häufig mit konventionellen Anleihen gleichauf
Spürbare Renditeunterschiede zwischen Green Bonds und konventionellen Anleihen verschwinden mit fortschreitender Reife des Marktes. Das geht aus einer neuen Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zum so genannten Greenium bei europäischen Anleihen hervor, dem Renditeunterschied zwischen grünen Anleihen (Green Bonds) und vergleichbaren konventionellen Anleihen, wie der Verband mitteilte.
Polen übernimmt Gazprom-Anteile an Gaspipeline Jamal
Die polnische Regierung übernimmt die Anteile des russischen Konzerns Gazprom am durch Polen verlaufenden Abschnitt der Gaspipeline Jamal. Ziel sei es, "die Sicherheit der kritischen Infrastruktur" zu wahren, erklärte das polnische Entwicklungsministerium am Montag. Bislang hält Gazprom einen Anteil von 48 Prozent an dem Unternehmen EuRoPol Gaz, das den Pipeline-Abschnitt betreibt. Die übrigen 52 Prozent gehören dem polnischen Staat.
Opec warnt vor großen Unwägbarkeiten auf dem Ölmarkt
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognosen für das weltweite Ölangebot und die weltweite Ölnachfrage weitgehend unverändert gelassen und gewarnt, dass große Unwägbarkeiten wie die Covid-19-Fälle in China und die westlichen Bemühungen, die russischen Ölexporte zu vereiteln, die Aussichten für die Energiemärkte höchst unsicher machen. In ihrem monatlichen Marktbericht korrigierte die Opec ihre Prognose für die globale Ölnachfrage leicht nach unten, während sie gleichzeitig ihre Angebotsprognose geringfügig anpasste und ihre Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum nicht änderte.
EU-Außenminister verschärfen Sanktionen gegen den Iran
Wegen anhaltender Menschenrechtsverstöße im Iran haben die Außenminister der Europäischen Union die Sanktionen gegen den Iran verschärft. Die neuen Strafmaßnahmen richten sich gegen 29 Verantwortliche und drei Organisationen, wie der tschechische Ratsvorsitz am Montag auf Twitter mitteilte.
USA und China wollen in Klimafragen wieder zusammenarbeiten
China und die USA wollen ihre Zusammenarbeit in der Klimapolitik nach einer mehrmonatigen Unterbrechung wieder aufnehmen. US-Präsident Joe Biden und Chinas Staatschef Xi Jinping verständigten sich nach US-Angaben bei ihrem Treffen am Montag am Rande des G20-Gipfels in Indonesien darauf, die gemeinsame Arbeit an "transnationalen Herausforderungen" wieder aufzunehmen. Die Klimapolitik solle dabei an erster Stelle stehen.
Biden wirft China "zunehmend aggressives" Vorgehen gegen Taiwan vor
US-Präsident Joe Biden hat bei seinem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping ein "zunehmend aggressives" Vorgehen Pekings gegen Taiwan angeprangert. Dies untergrabe "Frieden und Stabilität" in der Region der Taiwan-Straße und darüber hinaus und bedrohe den "globalen Wohlstand", erklärte das Weiße Haus am Montag nach dem Gespräch der beiden Präsidenten am Rande des G20-Gipfels in Indonesien.
Fed/Brainard: Zinserhöhungstempo könnte bald abgeschwächt werden
Die Vize-Chefin der US-Notenbank Federal Reserve erwartet, dass die Fed "bald" ihr hohes Zinserhöhungstempo abschwächt. "Ich denke, es wird wahrscheinlich bald angemessen sein, ein langsameres Erhöhungstempo zu wählen", sagte sie in einem Interview mit Bloomberg. Brainard sagte, dass bisherige und künftige Zinserhöhungen die Wirtschaft in einer Weise verlangsamen werden, die noch nicht abzusehen seien.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2022 13:00 ET (18:00 GMT)
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