08.10.2010 12:15:34
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Über Nabucco-Bau wird erst nächstes Jahr entschieden
DÜSSELDORF (Dow Jones) Das Konsortium zum Bau der Nabucco-Erdgaspipeline wird erst im nächsten Jahr die endgültige Investitionsentscheidung treffen. "Vor dem Hintergrund der noch ausstehenden Gaslieferverträge ist der ursprüngliche Zeitplan nicht mehr haltbar", sagte ein Sprecher des beteiligten Energiekonzerns RWE am Freitag zu Dow Jones Newswires.
Der Unternehmensvertreter bestätigte damit gleichlautende Aussagen von Michael Ulbrich, der beim österreichischen Konsortialpartner OMV für das Projekt zuständig ist. Er hatte der Zeitung "Der Standard" gesagt: "Heuer schaffen wir das sicher nicht mehr, es wird 2011 werden."
Das Nabucco-Konsortium, zu dem neben RWE und OMV noch Botas (Türkei), Bulgarian Energy (Bulgarien), MOL (Ungarn) und Transgas (Rumänien) gehören, bemüht sich schon länger um verbindliche Zusagen für Gaslieferungen. Ohne entsprechende Sicherheit ist eine Entscheidung für das auf knapp 8 Mrd EUR veranschlagte Projekt zu riskant.
Eigentlich sollte die Investitionsentscheidung schon Anfang dieses Jahres getroffen sein, doch mit den ausstehenden Lieferzusagen wurde dann Ende 2010 angepeilt. Mittlerweile hat sich auch die avisierte Inbetriebnahme der Gasröhre verschoben. Auf der Webseite des Projekts wird als Start das Jahr 2015 genannt, zuvor war 2014 das Ziel.
Nabucco soll jährlich bis zu 31 Mrd Kubikmeter Erdgas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa bringen. Damit soll die Abhängigkeit Europas von Russland reduziert werden, das rund 25% des jährlich in der Europäischen Union verbrauchten Gases liefert.
Webseite: www.nabucco-pipeline.com
-Von Martin Rapp, Dow Jones Newswires; +49 211 13 87 214; martin.rapp@dowjones.com DJG/mmr/jhe (END) Dow Jones Newswires
October 08, 2010 05:43 ET (09:43 GMT)
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