Starke Software |
11.03.2021 21:21:00
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UBS-Analyst doch optimistisch? Kursziel für Tesla-Aktie verdoppelt
• Lobende Worte für Software-Lösungen
• Starke Stellung gegenüber Mitbewerbern
Sinneswandel nach Kurs-Kritik
An der Kursbewegung der Tesla-Aktie scheiden sich die Geister. Während einige Investoren an die zukunftsweisende Technologie hinter den Elektrofahrzeugen des US-Konzerns glauben, halten andere den Preis der Aktie für unrealistisch hoch. Auch UBS-Analyst Patrick Hummel äußerte sich im vergangenen Jahr skeptisch zur rasanten Kursentwicklung der Aktie, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. "Wir glauben, dass die Aktien derzeit zu hoch bewertet sind", fasste der Stratege zusammen. So bemängelte der Experte, dass die Kursentwicklung mögliche Risiken nicht berücksichtige, sprach eine Verkaufsempfehlung aus und setzte sein Kursziel auf 410 US-Dollar. Wenige Monate später korrigierte er dieses auf 325 US-Dollar nach unten. Nun scheint Hummel seine Meinung aber geändert zu haben. Nachdem die Tesla-Aktie 2020 ein Kursplus von 743 Prozent verzeichnen konnte, fand der Analyst zu Beginn des Monats lobende Worte für das Unternehmen von Elon Musk, wie aus einer Analyse der Großbank hervorgeht.
Kursziel für Tesla-Aktie erhöht: Software als Treiber
In einer Notiz erklärte der Stratege der Schweizer Großbank UBS kürzlich, dass er seine Bewertung für die Tesla-Aktie zwar auf "Neutral" belasse, sein Kursziel aber von 325 US-Dollar auf 730 US-Dollar anhebe. Aktuell wird das Papier an der NASDAQ bei 673,58 US-Dollar gehandelt (Schlussstand vom 9. März 2021). Damit lag sein vorheriges Preisziel noch deutlich unter dem aktuellen Stand der Aktie. Als Grund für diesen optimistischen Sinneswandel führte Hummel an, dass Tesla seine Position als Branchenführer festigen könne, während andere, konventionelle Fahrzeughersteller wie Volkswagen, Daimler oder Ford nun ebenfalls auf den E-Auto-Markt drängen. Tesla könne auf dem Markt aber mit seinen Technologien punkten, wobei besonders die Software überzeugen könne. So werde das Unternehmen ab 2025 jeden zweiten US-Dollar an Umsatz mit seinen Software-Lösungen erwirtschaften. "Dies ist unserer Ansicht nach das nächste Schlachtfeld und der Haupttreiber für die Bewertung", zitiert "MarketWatch" den Experten.
Tesla könnte General Motors vom Thron stoßen
Derzeit weist Tesla eine Marktkapitalisierung von fast 600 Milliarden US-Dollar auf. Bis 2030 könne der Konzern laut Hummel aber der größte und auch profitabelste Erstausrüster der Branche werden - eine Position, die derzeit noch General Motors innehat. Dieser Aufstieg alleine könnte schon einem Marktwert von 200 Milliarden US-Dollar entsprechen, der restliche Unternehmenswert könne durch andere Geschäftsbereiche gerechtfertigt werden, ist sich der Experte sicher. "Wir denken, dass der Löwenanteil dieses Wertes durch Software generiert werden kann, hauptsächlich durch autonomes Fahren", so Hummel laut dem Portal weiter. "Damit hat Tesla das Potenzial, eines der wertvollsten Softwareunternehmen zu werden."
Redaktion finanzen.at
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Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Tesla | 339,60 | 4,64% | |
UBS | 10,46 | -0,48% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,56 | 0,57% |