"Perfekter Sturm" |
25.08.2022 16:20:00
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UBM-Aktie gibt nach: Gewinn sackt deutlich ab
Die Gesamtleistung, welche die Umsätze sowohl der vollkonsolidierten als auch der at-equity konsolidierten Unternehmen sowie die Verkaufserlöse bei Share Deals entsprechend der Höhe der Beteiligung von UBM umfasst, sank um 13,1 Prozent auf 206,2 Mio. Euro.
Im weiteren Jahresverlauf werde für den Immobilienmarkt der "perfekte Sturm" erwartet, hieß es in der Unternehmensmitteilung. Die UBM sieht sich aber "für diese schwierige Phase gut positioniert". Der Fokus liege auf Wohn- und Büroimmobilien, "kombiniert mit der Strategie green. smart. and more".
Auf Basis der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022 sowie der aktuellen Marktsituation rechnet das Management für das Gesamtjahr mit einem massiven Rückgang des Ergebnisses vor Steuern (EBT) auf 38 bis 42 Mio. Euro - 2021 waren noch 60,1 Mio. Euro erzielt worden. Der Ausblick hänge davon ab, wie und an welchen Stellen der "perfekte Sturm" den Markt in den nächsten Monaten treffen werde.
Es wird laut UBM weiterhin einen hohen Bedarf an Wohn- und neuem Büroraum geben, vor allem in Großstädten wie Wien, München, Frankfurt oder Prag, wo sich der Großteil der Projekte befinde. Ein weiterer Treiber für die UBM sei der steigende Bedarf an energie-effizienten, ESG-konformen Gebäuden zur Erreichung der europäischen Klimaziele.
Im Juni zog das Immo-Unternehmen den Angaben zufolge ein strategisches Divestment durch. Die deutsche Projekt- und Baumanagementtochter alba Bau Projekt Management GmbH, die knapp 90 Prozent ihres Geschäfts mit Dritten generiere, sei verkauft worden, da sie nicht mehr im strategischen Fokus liege. Nach der Veräußerung von Alba umfasst der Personalstand 295 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - um 12,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Eigenkapitalquote der UBM verringerte sich heuer im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode von 36,8 Prozent auf 34,6 Prozent, die Nettoverschuldung wuchs um 27,8 Prozent auf 486,9 Mio. Euro. Das Eigenkapital sank um 6,1 Prozent auf 516,8 Mio. Euro. Die liquiden Mittel gingen um 18,7 Prozent auf 344 Mio. Euro zurück. Die Liquidität habe "trotz der Großakquisition in Mainz und der Rückführung von rund 25 Mio. Euro Hybridkapital" auf weiterhin hohem Niveau gehalten werden können. Nach einer Großakquisition im Zollhafen Mainz im ersten Quartal habe die UBM im zweiten Quartal "trotz des schwierigen Marktumfelds auch Verkaufserfolge verzeichnet": Das Wohn- und Büroprojekt "Kaufmannshof" im Zollhafen Mainz sei um knapp 50 Mio. Euro veräußert worden. In Wien habe der Verkauf eines Gewerbeobjekts und dreier Baurechtsliegenschaften knapp 40 Mio. Euro gebracht. "Damit beweist die UBM, dass sie selbst in schwierigem Fahrwasser erfolgreich verkaufen kann", so Unternehmenschef Thomas Winkler.
In Wien gibt die UBM-Aktie zeitweise 2,37 Prozent auf 32,90 Euro ab.kre/ivn
APA
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