Rückschlag 27.12.2024 08:57:00

Delivery Hero-Aktie tiefrot: Wettbewerbsbehörde in Taiwan verbietet Food Panda-Taiwan-Verkauf von Delivery Hero an Uber

Delivery Hero-Aktie tiefrot: Wettbewerbsbehörde in Taiwan verbietet Food Panda-Taiwan-Verkauf von Delivery Hero an Uber

Die dortige Wettbewerbsbehörde TFTC werde dem im Mai bekanntgegebenen Verkauf des Food-Panda-Geschäfts in Taiwan nicht freigeben, teilte das Unternehmen über die Weihnachtsfeiertage mit. Der US-Fahr- und Lieferdienst Uber hatte den Bereich in einem mehrstufigen Geschäft für knapp eine Milliarde US-Dollar erwerben wollen.

Außerdem hatten die Amerikaner den Kauf eines kleinen Anteils an Delivery Hero vorgehabt. Uber könne gegen die Entscheidung von TFTC Berufung einlegen oder die Transaktion beenden, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Uber-Aktie gab an der NYSE am Donnerstag letztlich 0,25 Prozent auf 61,56 US-Dollar ab.

Delivery Hero-Aktie schwach - Food-Panda-Verkauf untersagt

Ein Rückschlag beim geplanten Verkauf des Food-Panda-Geschäfts in Taiwan hat die Aktien von Delivery Hero am Freitag vorbörslich einbrechen lassen. Auf Handelsplattform Tradegate knickten die Papiere des Essenslieferanten im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Montag um gut 12 Prozent auf 25,12 Euro ein. Damit droht für das Hauptgeschäft der tiefste Stand seit Ende August.

Die taiwanesische Wettbewerbsbehörde TFTC werde die Veräußerung der Food-Panda-Aktivitäten an den US-Fahr- und Lieferdienst Uber nicht freigeben, teilte Delivery Hero mit. Uber wollte den Bereich in einem mehrstufigen Geschäft für knapp eine Milliarde US-Dollar erwerben und einen kleinen Anteil an Delivery Hero kaufen. Uber könne gegen die Entscheidung von TFTC Berufung einlegen oder die Transaktion beenden, hieß es in der Mitteilung des MDAX-Konzerns weiter.

Analyst Marcus Diebel von der Bank JPMorgan wertete die Entscheidung als klar negativ für Delivery Hero. So habe das Unternehmen mit dem Geld auf dem Verkauf Wandelanleihen zurückkaufen und die Kapitalstruktur insgesamt verbessern wollen. Offen sei derweil die Höhe einer möglichen Entschädigungszahlung (Break-up Fee) an Delivery Hero. Für das Unternehmen gebe es zudem Chancen für andere Verkäufe in der Region, die dann als positiver Katalysator für den Kurs wirken könnten, betonte der Experte.

Als die Übernahmevereinbarung Mitte Mai bekanntgegeben wurde, war der Aktienkurs von Delivery Hero in einer ersten Reaktion um mehr als ein Fünftel angesprungen. Inzwischen liegt der Aktienkurs allerdings wieder etwas tiefer.

/he

BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Delivery Hero

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