07.08.2007 13:28:00

Tyco überrtifft Markterwartungen - Milliardenverlust durch Aktionärsklagen

        NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Konzern Tyco International   hat in seinem dritten Geschäftsquartal wegen hoher Rechtskosten einen Milliardenverlust erlitten. Ausgenommen dieser Belastung sowie anderer Sondereffekte wies der Konzern allerdings einen Gewinn aus und übertraf die Schätzungen der Analysten. Danach stieg der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft und vor Sonderposten von 252 Millionen Dollar oder 49 Cent je Aktie auf 277 Millionen Dollar beziehungsweise 55 Cent je Anteilsschein, wie Tyco am Dienstag mitteilte. Die von Thomson Financial befragten Experten hatten im Schnitt 47 Cent Gewinn je Aktie erwartet.

 

    Unter dem Strich verbuchte Tyco einen Netto-Verlust in Höhe von 3,55 Milliarden Dollar nach einem Überschuss von 868 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Dabei schlugen Kosten in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar für die Beilegung von Aktionärsklagen zu Buche. Zudem fielen weitere rund 400 Millionen Dollar für die Aufspaltung des Unternehmens, Restrukturierung sowie Abschreibungen an. Den Umsatz steigerte Tyco um 8 Prozent auf 5,09 Milliarden Dollar. Erwartet worden waren am Markt 5 Milliarden Dollar.

 

    Tyco war seinerzeit durch die kriminellen Machenschaften seines früheren Chefs L. Dennis Kozlowski schwer in Bedrängnis geraten. Kozlowski hatte gemeinsam mit anderen Spitzenmanagern die Gesellschaft geplündert und den Aktienkurs künstlich nach oben getrieben. Tyco erlitt Verluste in Milliardenhöhe. Kozlowski verbüßt derzeit eine langjährige Freiheitsstrafe. Die Tyco-Angestellten hatten daraufhin geklagt, weil ihre Betriebsrenten in Gefahr waren.

 

    Zusätzlich fielen Aufwendungen für die Aufspaltung des Konzerns an. Tyco wurde mit Wirkung zum 29. Juni in drei Einzelfirmen aufgespalten. Tyco International, die die früheren Sicherheits-, Feueralarm- und Industrieprodukt-Sparten beinhalten, Tyco Electronics sowie die auf medizinische Produkte spezialisierte Gesellschaft Covidien./she/zb

 

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