Corona-Krise 19.05.2020 17:55:00

TUI erwägt Trennung von Verlustbringern - TUI-Aktie wenig bewegt

TUI erwägt Trennung von Verlustbringern - TUI-Aktie wenig bewegt

Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Dienstagabend auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe). Zunächst solle aber versucht werden, die entsprechenden Unternehmensteile wieder fit zu machen. Welche Bereiche genau betroffen sein würden, stehe noch nicht fest.

Der Zeitung zufolge hatte Konzernchef Fritz Jous­sen in einem Schreiben an die Belegschaft gesagt, dass TUI in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stark ge­nug ge­we­sen sei, um "die struk­tu­rell schwä­che­ren Ge­sell­schaf­ten im Kon­zern durch­zu­brin­gen". Das ha­be sich jetzt ge­än­dert.

Da­her müss­ten sich Kon­zern­tei­le, die schon län­ger Ver­lust mach­ten und auch in Zu­kunft kei­nen bes­se­ren Aus­blick hät­ten, neu auf­stel­len. "Wenn dies nicht mög­lich ist, wer­den wir uns von Ein­hei­ten tren­nen oder ih­ren Be­trieb ein­stel­len", zitiert die "FAZ" weiter aus dem Schreiben. Dem Ver­neh­men nach rich­te sich der Ap­pell an vie­le klei­ne­re Ein­hei­ten, so die Zeitung. Aber auch die Lan­des­ge­sell­schaf­ten des Kon­zerns, et­wa die seit Jah­ren ver­lust­rei­chen Ge­schäf­te in Frank­reich, sol­lten ih­re Kos­ten sen­ken.

Als Reisekonzern ist TUI in besonderem Maße von der Corona-Krise betroffen. Derzeit verliert das Unternehmen jeden Monat eine dreistellige Millionensumme. Tausende Jobs sollen wegen des steigenden Spardrucks gestrichen werden.

Im XETRA-Handel notierte die TUI-Aktie letztlich mit plus 0,6 Prozent bei 3,35 Euro wenig bewegt, nachdem sie mit deutlichen Gewinnen gestartet und zwischenzeitlich auf rotes Terrain abgerutscht war.

/he/ck

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Tupungato / Shutterstock.com

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