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27.04.2015 14:19:50

Trotz aller Versäumnisse - Jain und Fitschen bleiben am Ruder

   Von Madeleine Nissen

   FRANKFURT (Dow Jones)--Trotz Kursverfall und mangelhafter Aufarbeitung des Libor-Skandals: Die beiden Vorstände der Deutschen Bank, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, denken nicht an einen Rücktritt. "Wir wissen um das, was wir nicht geschafft haben", sagte Fitschen. Die Vorwürfe der amerikanischen und britischen Aufsichtsbehörden, darunter Irreführung bei den Ermittlungen im Zinsskandal, bezeichnete er als "schmerzhaft" für die Bank. Jain und er hätten diese Lektion gelernt und seien gewillt, das Gelernte auch umzusetzen. "Diese Aufgabe nehmen wir mit unveränderter Freude und Begeisterung wahr", sagte er.

   Jain äußerte sich ähnlich: Der beste Weg, Verantwortung zu zeigen, sei, die Bank sicherer und stabiler aufzustellen. Die Manipulationen an den Handelstischen in London fanden zu einer Zeit statt, in der er Leiter dieses Geschäftsbereichs war. "Ich trage absolut die Verantwortung", sagte Jain. "Daran führt kein Weg vorbei." Sein Weg, damit umzugehen, sei sicherzustellen, dass so etwas "nie wieder passiert". Das mag dem einen oder anderen nicht reichen, aber das Beste, was er machen könne.

   Die Bank hat sich bereits von Mitarbeitern getrennt, die direkt in Libor-Manipulationen verwickelt waren. Auf Druck der Regulatoren muss sie weitere personelle Maßnahmen treffen. Ausgestanden ist die Sache aber noch nicht. "Wir haben uns mit den wichtigsten Regulatoren geeinigt, aber es kommen noch ein oder zwei wichtige Berichte", kündigte Jain an.

   Die Bank hatte sich in den USA mit der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und den New Yorker Aufsehern geeinigt. Da die Strafe höher als vom Markt erwartet ausgefallen ist, mussten die Frankfurter vorzeitig ihre Rechtskosten bekannt geben. Analysten hatten ursprünglich mit 700 Millionen Euro gerechnet. Tatsächlich lagen die Kosten bei 1,5 Milliarden Euro. Insgesamt betrugen die Rückstellungen für Rechtstreitigkeiten zum Quartalsende 4,8 Milliarden Euro.

   Die Bank hatte lange den Anschein vermittelt, es handele sich um das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter. Dem war offenbar nicht so. "Die direkte Beteiligung von Managern und Senior Managern in vielerlei Hinsicht verstärkt die Schwere der Verfehlungen", sagte die britische Finanzaufsicht FCA. Die Deutsche Bank selbst erklärte, kein gegenwärtiges oder ehemaliges Vorstandsmitglied habe davon gewusst.

   Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

   DJG/mln/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   April 27, 2015 08:16 ET (12:16 GMT)

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