GameStop-Hype |
17.02.2021 22:08:00
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TRON-Gründer steckt Millionen in GameStop und betont Bedeutung von Memes für Kryptocommunity
• Internet-Memes eng mit Kryptoszene verknüpft
• Sun von "Clubhouse"-Konzept begeistert
Krypto-Unternehmer kann mit Cyber-Devise TRON nur bedingt überzeugen
Der Technologieunternehmer Justin Sun, der 2017 das Blockchain-Unternehmen TRON gründete, das die gleichnamige Kryptowährung verwaltet, ist derzeit noch stärker im Krypto-Geschäft unterwegs. Laut Berichten von Bloomberg arbeitete der Geschäftsmann seitdem an weiteren Dezentralisierungstechnologien und ist unter anderem bei BitTorrent, Steemit und DLive involviert. Während das Krypto-Urgestein Bitcoin aktuell mit neuen Rekordständen von sich reden macht, liegt Suns TRON im CoinMarketCap-Ranking mit einer Marktkapitalisierung von rund 3,3 Milliarden US-Dollar auf dem 21. Platz (Stand vom 16. Februar 2021).
Einstieg in GameStop-Aktie "Paradigmenwechsel"
Nachdem Benutzer der Reddit-Community WallStreetBets die Aktie des Videospielhändlers GameStop in die Höhe trieben, um Shortsellern dramatische Verluste zu bescheren, stieg auch Sun in das Geschäft ein und kaufte Aktien im Wert von 10 Millionen US-Dollar. Zusätzlich investierte er jeweils 1 Million US-Dollar in AMC-Aktien und Silber, wie er laut Bloomberg erklärt. Trotz mittlerweile starker Kurseinbrüche will Sun seine GameStop-Position, die nun noch 2 Millionen US-Dollar wert sei, halten. "Selbst wenn ich mit der GME-Aktie Geld verliere, glaube ich immer noch, dass dies ein Paradigmenwechsel ist", so der Unternehmer gegenüber der Nachrichtenagentur. "In der Vergangenheit sind wir alle den Ratschlägen der Finanzanalysten gefolgt, und heute werden die Leute ihre eigenen Entscheidungen treffen."
"Das Meme ist in der Welt der Kryptowährungen sehr wichtig."
Sun wurde in der Vergangenheit Aufmerksamkeit zuteil, nachdem er 2019 bei Warren Buffetts jährlicher Wohltätigkeitsauktion für 4,6 Millionen US-Dollar ein gemeinsames Abendessen mit der Börsenlegende ersteigerte. So habe er Buffett bei dieser Gelegenheit ein Investment in Bitcoin und Tesla-Aktien empfohlen. "Elon Musk ist nicht nur ein Unternehmens-CEO, sondern er ist auch der Vertreter dieser Art von Meme-Kultur und der Vertreter dieser Art von Bewegung neuer Generationen," so Sun in Bezug auf die humorvollen Bilder, die im Internet geteilt werden. So äußert sich Musk auf seinem Twitter-Profil in letzter Zeit vermehrt über die Kryptowährungen Bitcoin und Dogecoin, vor allem in Meme-Form. So teilte der Tesla-CEO kürzlich ein Bild, auf dem "Ein Coin, sie zu knechten" zu lesen ist und die Darstellung eines Bitcoin abgebildet ist - eine Anspielung auf den Fantasy-Roman "Der Herr der Ringe" von J. R. R. Tolkien.
Frodo was the underdoge,
- Elon Musk (@elonmusk) February 11, 2021
All thought he would fail,
Himself most of all. pic.twitter.com/zGxJFDzzrM
Anfang Februar erklärte Musks Unternehmen Tesla, 1,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin invertiert zu haben und bald auch die Bezahlung der eigenen Produkte mittels Kryptowährung anbieten wolle. Der Bitcoin-Kurs schoss daraufhin auf ein neues Rekordhoch. "In der Zukunft erfordern diese Art von Community-getriebenen Trends, dass Firmen-CEOs sich mehr mit der Community, mit ihrer Fan-Basis beschäftigen", findet auch Sun. So scheint Musk mit seinen Twitter-Posts genau den Nerv der Krypto-Fans getroffen zu haben. "Das Meme ist in der Welt der Kryptowährungen sehr wichtig", erklärt der Unternehmer.
Auch Sun ist Fan des Musk-Lieblings "Clubhouse" - und arbeitet an Alternative
Musk hat auch kürzlich Gefallen an der neuen Trend-App "Clubhouse" gefunden und erklärte dort kürzlich, ein "Befürworter von Bitcoin" zu sein. In der Anwendung können virtuelle Räume erstellt werden, in denen dann über verschiedene Themen diskutiert wird - ausschließlich über die Stimme der Teilnehmer. Auch Sun ist ein Befürworter der neuen App und bezeichnet sie als effektive Art, sein "soziales Netzwerk zu erweitern". Kürzlich sperrte China allerdings den Zugang zur Anwendung. Mittels eigener Alternative will Sun das Konzept nun doch noch nach China bringen: "Aber natürlich hat jedes Land seine eigenen Vorschriften, also werden wir definitiv diese Art von Moderationssystem haben, um die Inhalte zu identifizieren und zu moderieren", so der Unternehmer im Interview mit Bloomberg.
Redaktion finanzen.at
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