Troika gibt Griechenland mehr Zeit

   Von Matina Stevis

   BRÜSSEL--Die "Troika" der internationalen Geldgeber setzt ihre Kontrollen in Athen zeitweise aus. Die Experten von Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank (EZB) und Europäischer Kommission hätten zwar "gute Fortschritte" bei der Umsetzung des Rettungsplanes für das Land festgestellt, teilte die EZB mit. Nun werde die Troika aber eine Pause einlegen, um der griechischen Regierung Zeit für den "Abschluss der technischen Arbeit" zu geben. Ein Team der Troika werde in den "kommenden Wochen" nach Athen zurückkehren.

   Die Verschiebung der Prüfungen in Griechenland könnte die Auszahlung der nächste Tranche mit Hilfsgeldern für Athen gefährden. Das Land soll insbesondere durch Privatisierungen sowie Entlassungen im öffentlichen Bereich wieder einen Primär-Haushaltsüberschuss erwirtschaften, kommt aber nur langsam voran.

   Im November vergangenen Jahres hatten die Finanzminister der Eurozone ein Rettungspaket für Griechenland abgesegnet, das vorsieht, die Schuldenlast bis 2020 auf 124 Prozent der Wirtschaftsleistung zu senken. Derzeit liegt der Wert bei rund 170 Prozent. Zugleich haben die Finanzminister auch versprochen, dass der Schuldenberg bis 2022 "deutlich geringer als 110 Prozent" sein wird. Viele Beobachter erwarten aber, dass Griechenland ein drittes Rettungspaket von seinen europäischen Partnern benötigt.

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   September 29, 2013 10:18 ET (14:18 GMT)

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