Abschätzung unmöglich 23.03.2020 18:09:00

TRATON-Aktie knickt ein: Profitabilität gesteigert - Ausblick für 2020 wegen Corona-Krise zurückgezogen

TRATON-Aktie knickt ein: Profitabilität gesteigert - Ausblick für 2020 wegen Corona-Krise zurückgezogen

Dank guter Lkw-Verkäufe konnte TRATON die Profitabilität somit spürbar verbessern: Die operative Rendite stieg auf 7,0 von 5,8 Prozent, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht.

An der guten Entwicklung des abgelaufenen Jahres sollen auch die Aktionäre beteiligt werden: Je Aktie will der Münchener Konzern, der vergangenes Jahr an die Börse gekommen war, 1,00 Euro an die Anteilseigner ausschütten. Dieser Vorschlag entspreche einer Gesamtausschüttung von 500 Millionen Euro sowie einer Ausschüttungsquote von 33 Prozent des Nettogewinns. TRATON strebt grundsätzlich eine Quote von 30? bis 40? Prozent an.

Den Umsatz steigerte die Lkw-Tochter von Volkswagen 2019 um 4 Prozent auf 26,9 Milliarden Euro. Gestützt wurde die Entwicklung von guten Lkw-Verkäufe, die um 5 Prozent stiegen. Der Bus-Absatz sank den weiteren Angaben dagegen um 5 Prozent.

Das operative Ergebnis zog im Konzern um ein Viertel auf 1,88 Milliarden Euro an, das Ergebnis nach Steuern stieg auf 1,56 Milliarden von 1,40 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis liegt laut Geschäftsbericht bei 1,25 (Vorjahr: 0,89) Milliarden Euro.

Das zunehmend schwierigere Umfeld zeigt sich bei TRATON am Ordereingang: Die Aufträge sanken 2019 um 7 Prozent auf 227.240 Fahrzeuge.

TRATON zieht Ausblick 2020 zurück

TRATON hat den Ausblick für das laufende Jahr angesichts der Corona-Krise zurückgezogen. Die Coronavirus-Pandemie mache eine gesicherte Abschätzung über die Entwicklung der Absatzmärkte und damit über den Verlauf der Geschäftsentwicklung mittlerweile unmöglich, teilte der Lkw-Konzern TRATON bei Vorlage der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr mit.

Bisher hatte das Unternehmen für dieses Jahr einen moderaten Umsatz- und Absatzrückgang erwartet. Die operative Rendite sollte auf 4,5 bis 5,5 Prozent sinken. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen die Marge auf 7,0 von 5,8 Prozent gesteigert.

Der Bus- und Lkw-Hersteller hat mit diversen Maßnahmen auf die Krise reagiert. Dazu zählen neben der Einrichtung von Notfallplänen und vorübergehenden Produktionsstopps auch die Sicherung der Liquidität des Unternehmens.

Die TRATON-Anteilsscheine schlossen am Montag den XETRA-Handel 7,89 Prozent tiefer bei 11,23 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: TRATON GROUP

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