23.03.2019 17:35:41
|
Toyota setzt anders als VW auf Wasserstoff-Technologie
BERLIN (dpa-AFX) - Der japanische Autobauer Toyota (Toyota Motor) setzt bei alternativen Antriebsarten weiter auf die Brennstoffzellen-Technologie und fährt damit klar einen anderen Kurs als der deutsche Wettbewerber VW (Volkswagen (VW) vz). "Wir müssen jetzt mit der Brennstoffzelle anfangen, nicht irgendwann später", sagte Konzernsprecher Hisashi Nakai der "Welt am Sonntag".
VW setzt auf Elektroautos. Der Batterieantrieb sei "auf absehbare Zeit die beste und effizienteste Möglichkeit für weniger CO2 im Straßenverkehr", hatte Konzernchef Herbert Diess gesagt. Er hatte Politik und Wettbewerber aufgefordert, sich darauf auszurichten - und so einen Richtungsstreit in der deutschen Branche ausgelöst.
Nach offenem Streit einigten sich VW, BMW und Daimler jüngst darauf, dass Elektromobilität Priorität habe. In der Startphase könnten reine E-Autos und Plug-in-Hybride gefördert werden. BMW-Chef Harald Krüger hatte sich im Gegensatz zum VW-Chef für Technologieoffenheit ausgesprochen. Er schloss nicht aus, dass die Politik die Hersteller dazu verpflichten könnte, Brennstoffzellen-Autos anzubieten.
"Wir können verstehen, wenn sich jemand auf eine Technologie konzentrieren will", sagte Toyota-Sprecher Nakai der "Welt am Sonntag". "Aber wir glauben, dass wir beides brauchen, die Batterie und die Brennstoffzelle. Das ist nicht nur eine Frage des Geschäfts, sondern auch eine des Klimaschutzes."
In einer Brennstoffzelle reagiert ein Brennstoff - meist Wasserstoff, es gibt aber auch andere - mit Sauerstoff, wodurch elektrische Energie freigesetzt wird. Dieser Antrieb der Zukunft für Autos hat sich bisher aber noch nicht wirklich durchsetzen können.
Beim VW-Rivalen glaubt man den Angaben zufolge, dass die Kosten mit steigender Marktdurchdringung so sinken, das auch Wasserstoff-Modelle unterhalb von Mittel- und Oberklasse konkurrenzfähig werden: "Auch wenn wir Zeit brauchen, es wird auch Kompaktautos mit Brennstoffzellen geben", sagte Toyota-Sprecher Nakai. Toyota baut unter anderem den Prius. Zur Gruppe gehören auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino./sl/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
14.01.25 |
Dienstagshandel in Europa: Anleger lassen Euro STOXX 50 schlussendlich steigen (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Pluszeichen in Europa: Euro STOXX 50 fester (finanzen.at) | |
14.01.25 |
DAX 40-Wert BMW-Aktie: So viel hätten Anleger an einem BMW-Investment von vor 10 Jahren verloren (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Freundlicher Handel in Europa: Euro STOXX 50 zum Start des Dienstagshandels auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
13.01.25 |
BMW-Aktie tiefer: Absatzminus in 2024 (Dow Jones) | |
13.01.25 |
Leichter Absatzrückgang bei BMW - Deutliches Plus bei Elektroautos (dpa-AFX) | |
13.01.25 |
JP Morgan Chase & Co. bescheinigt Overweight für BMW-Aktie (finanzen.at) | |
13.01.25 |
ANALYSE-FLASH: UBS belässt BMW auf 'Buy' - Ziel 83 Euro (dpa-AFX) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
15.01.25 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.01.25 | BMW Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
13.01.25 | BMW Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.01.25 | BMW Buy | UBS AG | |
06.12.24 | BMW Outperform | Bernstein Research |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 76,98 | 1,13% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 56,23 | 1,06% | |
Toyota Motor Corp. | 17,99 | -1,09% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 93,30 | 1,55% |