25.03.2008 17:12:00
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ThyssenKrupp sieht Konsolidierung in Europas Weißblech-Branche
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der ThyssenKrupp-Konzern geht davon aus, dass es in der europäischen Weißblech-Industrie zu einer Konsolidierung kommen wird. Grund seien die derzeitigen Überkapazitäten in der Branche, sagte der Vorstandsvorsitzende der zuständigen Konzerntochter Rasselstein GmbH, Ulrich Roeske, am Dienstag in Düsseldorf. Produktionskapazitäten von 5,8 Mio Tonnen (t) stünden zurzeit einem Jahresverbrauch von gut 4,3 Mio t Weißblech gegenüber.
Roeske erwartet keine Übernahmen, hält aber Stilllegungen von Kapazitäten bei den Wettbewerbern für möglich. Rasselstein selbst will das derzeitige Volumen halten. Das Unternehmen hatte seine Kapazitäten seit 2004 um 20% auf 1,5 Mio t erhöht und damit seinen Marktanteil in Europa auf 22% von zuvor 15% gesteigert. Die Produktion sei zurzeit voll ausgelastet, betonte Roeske.
Rasselstein gehört mit Arcelor und Corus zu den großen drei Weißblech-Herstellern in Europa. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zurzeit gut 1,2 Mrd EUR verarbeitet 10% des von der Muttergesellschaft ThyssenKrupp Steel AG erzeugten Warmbands. Der Rasselstein-Standort Andernach ist der größte Weißblech-Standort der Welt.
Roeske kündigte weitere Preiserhöhungen für Weißblech an. Rasselstein werde die deutlich gestiegenen Kosten stärker als bisher an die Kunden weiterreichen. "Die Märkte kommen an der Erkenntnis nicht vorbei, dass Produkte aus Stahl auf Dauer teuerer werden müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende. Allein die jüngsten Erhöhungen der Rohstoffkosten verteuerten das Vorprodukt Warmband für Rasselstein um über 100 EUR je Tonne.
Webseite: http://www.thyssenkrupp.de http://www.rasselstein.com -Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com DJG/hei/nas (END) Dow Jones NewswiresMarch 25, 2008 12:11 ET (16:11 GMT)
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