Kräftige Investition |
24.04.2015 17:12:46
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ThyssenKrupp expandiert in Nordamerika
Der Konzern setzt vor allem auf die steigende Automobilnachfrage in der Region. Allein 500 Millionen Euro sollen bis 2020 in das nordamerikanische Komponentengeschäft fließen. Dort produziert ThyssenKrupp unter anderem Lenkungssysteme für Fahrzeuge. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Konzern insgesamt Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro vorgesehen.
Hiesinger schloss am Freitag auch "mittelgroße und große" Zukäufe nicht aus. Allerdings sei es der "bevorzugte Weg", erst einen positiven Free Cash Flow vor Desinvestitionen zu erreichen. "Wenn die richtigen Themen auf dem Tisch liegen, wären wir aber auch heute finanziell dazu in der Lage", sagte Hiesinger.
Nordamerika spielt für ThyssenKrupp bereits eine wichtige Rolle. Die Region ist "der wichtigste Absatzmarkt außerhalb Deutschlands", wie Hiesinger sagte. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte ThyssenKrupp dort einen Umsatz von rund 9 Milliarden Euro und damit 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das war ein Anteil von knapp 22 Prozent an den gesamten Konzernerlösen. Für das laufende Jahr rechnet Hiesinger in Nordamerika mit einem stabilen Wachstum.
Ein bedeutender Teil der geplanten Investitionen soll nach Mexiko fließen: Am Freitag hat ThyssenKrupp in dem Land ein neues Werk für Lenkungskomponenten eröffnet. Zwei weitere Werke in Mexiko sind in der Planung.
Für ThyssenKrupp lief es auf dem amerikanischen Kontinent nicht immer gut: Der Konzern musste auf seine Stahlwerke in den USA und Brasilien Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen. Die verlustreiche Anlage im US-Bundesstaat Alabama verkaufte der Konzern im vergangenen Jahr. Die Produktionsstätte in Brasilien gehört immer noch mehrheitlich zu ThyssenKrupp. Hiesinger bekräftigte am Freitag aber die Absicht, das Werk "mittelfristig" verkaufen zu wollen. Im ersten Quartal verließ ThyssenKrupps amerikanische Stahlsparte, die nur noch aus dem brasilianischen Werk besteht, zwar die Verlustzone. Die Lage müsse sich aber vor einer Veräußerung stabilisieren, sagte der Vorstandschef. "Heute ist das eindeutig zu früh."
DJG/jen/mgo
FRANKFURT (Dow Jones)
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