18.08.2013 14:40:35
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ThyssenKrupp-Chef: Krupp-Stiftung wäre auch mit 20 Prozent stark
Es gehe letztlich nicht darum, "wie viel Prozent die Stiftung hält, sondern um ihr Entsenderecht in den Aufsichtsrat und wie man dort Mehrheiten bekommt und ungewollte Entscheidungen verhindern kann", meinte Hiesinger. Dazu würden seiner Ansicht nach auch etwa 20 Prozent ausreichen.
ThyssenKrupp hatte in der vergangenen Woche für die ersten neuen Monate 2013 einen Verlust von 1,205 Milliarden Euro gemeldet - vor allem wegen der Fehlinvestitionen in Stahlwerke in Amerika. Die Eigenkapitalquote sank auf acht Prozent. Das Magazin "Focus" berichtet unter Berufung auf Konzernkreise, ThyssenKrupp wolle die Quote wieder deutlich steigern. Zugleich warnte ein namentlich nicht genannter ThyssenKrupp-Manager in der Zeitschrift vor Risiken für das europäische Stahlgeschäft, falls die EU die Befreiung stromintensiver Firmen von der Ökostrom-Umlage kippt.
Hiesinger sprach sich im "Spiegel" dafür aus, dass die Krupp-Stiftung ein "verlässlicher Ankeraktionär" bleibt. Ende Juli war der jahrzehntelange Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, im Alter von 99 Jahren gestorben. Ein Nachfolger ist noch nicht benannt. Zu den Versuchen, die Stahlwerke in Brasilien und in den USA zu verkaufen, sagte Hiesinger: "Wir verhandeln intensiv mit einem führenden Bieter."/jyr/DP/mmb

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