Staatseinstieg abgelehnt |
11.12.2020 17:16:00
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thyssenkrupp-Aktie verliert: Altmaier schließt Staatsbeteiligung an thyssenkrupp aus
Zur Begründung verwies Keysberg auf die scharfen Auflagen und hohen Kosten einer solchen Staatsbeteiligung: "In unserem Fall wäre eine solche Beteiligung aufgrund der Zinszahlungen und der Rückzahlungsmodalitäten mit so hohen Kosten für das Unternehmen verbunden, dass durch die zusätzliche Belastung die Zukunftsfähigkeit des Stahls ernsthaft gefährdet würde. Da wären erhebliche und über die Zeit ansteigende jährliche Zinskosten fällig geworden, die durchaus neun Prozent der zur Verfügung gestellten Mittel betragen können. Das ist aus dem Cashflow des Stahlgeschäfts nicht zu bestreiten", sagte Keysberg.
thyssenkrupp will nun versuchen, den Not leidenden Stahlbereich aus eigener Kraft zu sanieren. "Das Stahlgeschäft aus eigener Kraft im Unternehmen weiterzuentwickeln, ist und bleibt eine Option. Wir sehen in unserem Stahlgeschäft auch im Stand-alone-Szenario erhebliches Wertsteigerungspotential", sagte Keysberg.
Dann aber müssen Kosten runter und Jobs gestrichen werden: "Aus heutiger Sicht werden weitergehende Kostenreduzierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen erforderlich werden, um den Stahlbereich sehr zeitnah wieder in die Spur zu bringen. Darüber wird natürlich mit den Arbeitnehmervertretern zu sprechen sein", sagte Keysberg. "Erste konzeptionelle Überlegungen dafür gibt es. Wir werden die Gremien der Mitbestimmung dazu einladen, die konkrete Ausgestaltung zu begleiten."
thyssenkrupp-Aktien verlieren im XETRA-Handel zeitweise 1,83 Prozent auf 6,53 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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