Von insolventer MV Werften |
10.06.2022 17:53:51
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thyssenkrupp-Aktie gibt nach: thyssenkrupp-Tochter übernimmt Werft in Wismar und will dort U-Boote bauen
"Wir kommen nach Wismar, um Marine Systems, aber auch dem Standort und den Menschen hier eine echte Perspektive zu geben", erklärte TKMS-Chef Oliver Burkhard am Freitag nach einer Betriebsversammlung auf der Werft in Wismar. Nach seinen Angaben könnten je nach Auftragslage von 2024 an zunächst 800 Mitarbeiter beschäftigt werden, die Beschäftigtenzahl könnte mittelfristig auf 1500 steigen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
TKMS galt schon seit längerem als erster Anwärter. Der U-Boot-Bauer aus Schleswig-Holstein verfügt über ein großes Auftragspolster und plant daher eine Kapazitätserweiterung. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) äußerte die Erwartung, dass auf der Werft in Wismar ab 2024 wenigstens 800 Schiffbauer eine neue Arbeit finden werden.
Am Donnerstag hatten Regierung und Landtag grünes Licht für die Verlängerung der Transfergesellschaft für die Beschäftigten der insolventen MV-Werften gegeben. Zur Finanzierung werden bis zu 10,3 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds bereitgestellt. Damit wurde für 1500 Schiffbauer in Wismar, Rostock und Stralsund die schon für Ende Juni drohende Arbeitslosigkeit vorerst abgewendet.
Für die MV Werften mit ihren einst 3000 Schiffbauern war nach einer langen Hängepartie im Januar Insolvenz angemeldet worden. Dem Werfteigner Genting Hongkong, der vor allem auf den Gebieten Tourismus und Glücksspiel tätig ist, war infolge der Corona-Pandemie das Geld ausgegangen.
Mit Übernahmeinteressenten für den Werft-Standort Rostock-Warnemünde laufen Verhandlungen. Das Werftgelände in Stralsund war nach der Insolvenz der MV-Werften im Januar von der Stadt übernommen worden, um dort einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln.
Für die Aktie von thyssenkrupp ging es am Freitag via XETRA letztlich um 6,61 Prozent abwärts auf 8,25 Euro.
WISMAR (dpa-AFX)
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