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24.10.2019 22:24:00
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Tesla schafft überraschend den Sprung in die Gewinnzone - Tesla-Aktie gefeiert
Tesla betonte, dass die betrieblichen Ausgaben im vergangenen Quartal so niedrig waren wie nie zuvor seit Produktionsstart des Hoffnungsträgers Model 3 im Jahr 2017. Ob diese Kostenkontrolle angesichts von Musks ambitionierten und aufwendigen Zielen lange anhalten wird, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Teslas nächste Großprojekte laufen bereits auf Hochtouren. Musk verkündete, dass der Aufbau einer Fabrik China schneller als geplant verlaufe und das E-SUV Model Y bereits im Sommer 2020 in die Serienfertigung gehen dürfte.
Zudem zeigte sich Musk im Brief an die Aktionäre "höchst zuversichtlich", dass Tesla 2019 mehr als 360 000 Fahrzeuge an die Kundschaft bringt. Das Erreichen dieser Marke schien zuletzt ungewiss, nachdem Tesla in den vergangenen Quartalen jeweils weniger Autos als von Analysten erwartet ausgeliefert hatte. Das Jahresziel des Herstellers liegt eigentlich bei 360 000 bis 400 000 Fahrzeugen. Experte Christopher Eberle von der Investmentbank Nomura bezeichnete den Geschäftsbericht als möglichen Wendepunkt aus Sicht von Investoren.
Tesla-Aktie hebt ab
Anleger reagierten trotzdem begeistert und ließen die Aktie nachbörslich zeitweise um mehr als zwanzig Prozent steigen. Teslas Aktie verbuchte an der NASDAQ letztlich ein Plus von 17,67 Prozent auf 299,68 Dollar. Nachbörslich hatte der Kurs zeitweise sogar um mehr als 20 Prozent zugelegt. Im offiziellen Handel an der Nasdaq zogen die Papiere des US-Elektroautobauers um zuletzt 16,24 Prozent bei 296,48 US-Dollar an.
Analysten reagieren positiv, aber nicht euphorisch. Christopher Eberle von der Investmentbank Nomura bezeichnete den Geschäftsbericht als möglichen Wendepunkt aus Sicht von Investoren. Der Experte Joseph Spak vom Analysehaus RBC schrieb: Kein Wachstum, aber Kostenkontrolle - das klinge ganz nach einem normalen Autobauer. Das dritte Quartal sei zwar besser als erwartet gewesen, die positive Kursreaktion hält er aber für überzogen.
Tesla hat an der Börse eigentlich schon länger einen schweren Stand. Die Aktie ist seit Jahresbeginn um 24 Prozent gesunken, obwohl der Markt insgesamt deutlich im Plus liegt. Doch nach dem ersten Quartal ohne Verlust im laufenden Jahr kann Musk zumindest vorübergehend auftrumpfen. Im Aktionärsbrief ist zudem die Rede von "fundamentalen Fortschritten bei unserer operativen Effizienz" - trotz niedrigerer Preise des bei weitem meistverkauften und günstigsten Tesla-Modells 3 hätten sich die Gewinnspannen verbessert.
Redaktion finanzen.at
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