Verbot von Verbrenner-LKWs |
19.05.2023 22:47:00
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Tesla-Rivale Nikola und Voltera arbeiten bei Wasserstoff-Tankstellen zusammen
• Ab 2036 keine Verbrenner-LKWs in den USA
• In nächsten 5 Jahren bis zu 50 HYLA-Stationen in Nordamerika
Nikola wurde 2014 in Salt Lake City gegründet und hat seinen Firmensitz inzwischen in Phoenix (Arizona). Zuletzt machte das börsennotierte Unternehmen Schlagzeilen wegen Betrugsvorwürfen. Firmengründer Trevor Milton hatte falsche Aussagen zur Funktionsfähigkeit der eigenen Brennstoffzellen-Lastwagen gemacht, weswegen er seine Position als Chef abgeben musste. Daraufhin wurden Investoren abgeschreckt, der Aktienkurs brach zum Teil zweistellig ein.
Nun versucht das US-amerikanische Unternehmen unter der Leitung des früheren Opel-Chefs Michael Lohscheller gerade den Neuversuch mit Wasserstoff-LKWs. Für die nötige Infrastruktur zum Betanken der Fahrzeuge wurde mit Voltera eine Partnerschaft unterzeichnet zur Entwicklung der zugehörigen Tankstellen.
Brennstoffzellen-Trucks auf Langstrecke
Es gibt Veränderung in Kalifornien: Die Aufsichtsbehörde California Air Resources Board beschloss ab ein Verbot neuer Verbrenner-LKWs 2036. Die USA sind derweil im Wasserstoff-Fieber, berichtet das Handelsblatt von der Leitmesse für nachhaltigen Transport in Anaheim. Viele Nullemissions-Lastkraftwagen und Ladekonzepte werden präsentiert. "Wir werden uns von fossilen Brennstoffen verabschieden. Emissionsfreie Fahrzeuge sind die Zukunft", sagt Peter Voorhoeve, Nordamerikachef von Volvo Trucks gegenüber dem Handelsblatt.
Eine vollelektrische Zukunft sei nicht machbar. Die Reichweite sei zu begrenzt und auch die Belastung der Stromnetze zu groß, berichtet Voorhoeve gegenüber den Reportern. Auf Langstrecke werden sich zukünftig Brennstoffzellen-LKWs durchsetzen. Lohscheller sieht die Zukunft des Tesla-Rivalen in Wasserstoff-LKWs. "Wir werden im August mit der Serienproduktion unseres Wasserstoff-Trucks Tre FCEV beginnen", sagt er gegenüber dem Handelsblatt. 2023 sollen bis zu 150 Trucks ausgeliefert werden. "Der Wasserstoff-Truck hat 170 Meilen mehr Reichweite und wiegt 4.000 Pfund weniger", so der frühere Opel-Chef.
50 HYLA-Stationen in Nordamerika
Brennstoffzellen-Lastkraftwagen müssen getankt werden. Für die nötige Infrastruktur hat Nikola gemeinsam mit Voltera eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach in den nächsten fünf Jahren bis zu 50 HYLA-Stationen in ganz Nordamerika errichtet werden sollen, wie Benzinga berichtet. "Das Know-How von Voltera beim Aufbau einer emissionsfreien Infrastruktur wird ein wichtiger Faktor für die ersten Wasserstoff-Lastwagen von Nikola und die Betankungsinfrastruktur sein", so Carey Mendes, Präsident von Nikola Energy.
Redaktion finanzen.at
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