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Kehrtwende 23.04.2024 22:24:00

Tesla lässt Pläne für Billig-Autos womöglich fallen - Ehemaliger Gründer spricht von Schande

Tesla lässt Pläne für Billig-Autos womöglich fallen - Ehemaliger Gründer spricht von Schande

• Musk lässt Pläne für Billig-Autos fallen
• Ehemaliger Tesla-CEO kann Entscheidung nicht nachvollziehen
• Wettbewerb mit China hält an


Die Pläne für Teslas Billig-Auto sind wohl abgeblasen: Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass zwei mit den Plänen vertraute Personen von der Entscheidung, den Bau der preisgünstigen Elektroautos nun doch auf Eis zu legen, in einem Mitarbeiter-Meeting erfahren haben. Elon Musk kündigte stattdessen an, den Fokus nun ganz auf Robotaxis zu legen. Die genauen Gründe, weshalb sich Musk gegen den Bau der Billig-Autos entschieden hat, sind laut jenen Insidern nicht genannt worden. Die Entscheidung stellt eine Abkehr von einem langjährigen Ziel Musks dar, das der Tesla-Chef in der Vergangenheit oft selbst als seine Hauptaufgabe bezeichnet hatte: erschwingliche Autos für die breite Masse herstellen. Die Kehrtwende kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Tesla im starken Wettbewerb mit Rivalen aus China steht, die den Markt zum Teil mit Autos für nur 10.000 US-Dollar fluten. Tesla selbst reagierte zunächst nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme; "Reuters lügt (wieder)", schrieb Musk jedoch auf seiner Kurznachrichtenplattform X. Die Aktie des Konzerns fiel am Tag der Veröffentlichung der Reuters-Meldung an der NASDAQ um bis zu sechs Prozent.

Ehemaliger Gründer entrüstet

Martin Eberhard, Tesla-Gründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Konzerns, äußerte sich öffentlich auf dem HSBC Global Investment Summit in Hongkong zu Musks Entscheidung, die Pläne stillzulegen: Laut ihm sei es "beschämend" zu hören, dass Tesla seine Billig-Auto-Pläne aufgegeben habe. Angesichts der harten Konkurrenz aus China sei die Entscheidung "eine Schande", so Eberhard. Die Entscheidung sei in erster Linie aber ein Zeichen dafür, dass China eine Chance habe, wirklich Fuß auf dem Markt zu fassen, erklärte der ehemalige Tesla-CEO. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Joshua Lott/Getty Images,Kevork Djansezian/Freier Fotograf/Getty Images,Frontpage / Shutterstock.com,Kevork Djansezian/Getty Images

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