Zusammen mit SpaceX |
18.09.2022 14:49:00
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Tesla-Bulle Ron Baron: Tesla ist "die profitabelste Firma der ganzen Welt" - und bald auch die größte
• Ron Baron: Tesla ist "profitabelste Firma der ganzen Welt"
• Baron: Tesla wird in zehn Jahren größtes Unternehmen der Welt sein - mit SpaceX als neuem Herausforderer
Fondsmanager Ron Baron hat in der Vergangenheit nie einen Hehl aus seiner Begeisterung für den E-Autobauer Tesla gemacht. Bereits 2018 sagte der langfristig orientierte US-Investor, er gehe davon aus, mit dem Investment in den Konzern von Elon Musk das Zwanzigfache seines eingesetzten Geldes zu verdienen. Dieses Ziel hat Baron nun offenbar bereits erreicht, wie er Ende August in einem Interview mit "CNBC" sagte. "Wir investieren jetzt seit acht Jahren in Tesla, seit 2014. Wir haben ungefähr das Zwanzigfache unseres Geldes verdient", so der Gründer von Baron Capital. Konkret habe er "ungefähr sechs oder sieben Milliarden Dollar mit einer Investition von 380 Millionen Dollar gemacht". Damit sei das Potenzial für sein Tesla-Investment aber noch längst nicht ausgeschöpft.
Baron: Tesla dank Gigafabriken so profitabel wie niemand sonst
Er liebe Tesla, und der E-Autopionier sei "die profitabelste Firma der ganzen Welt", schwärmte Ron Baron bei "CNBC". Er gehe daher davon aus, "in den nächsten zehn Jahren wieder das 3- bis 5-fache unseres Geldes [zu] verdienen". Um diese Annahmen zu untermauern, stellte der Fondsmanager eine einfache Rechnung auf, die zeigen soll, dass momentan niemand E-Autos so profitabel produzieren könne wie Tesla. So würde der Bau jeder neuen Fabrik Tesla zwar satte sieben Milliarden US-Dollar kosten, im Normalbetrieb würde jeder Standort dann jedoch eine Million Fahrzeuge pro Jahr produzieren, die Tesla jeweils einen Bruttogewinn von 15.000 US-Dollar einbringen würden. Denn einem Verkaufspreis von durchschnittlich 50.000 US-Dollar stünden Produktionskosten von lediglich 35.000 US-Dollar gegenüber. Das bedeutet laut Baron, dass Tesla mit jeder laufenden Produktionsstätte pro Jahr einen Gewinn von 15 Milliarden US-Dollar einfahren könne. Aktuell betreibt der Konzern um Elon Musk Autofabriken in Fremont, Shanghai, Grünheide und Austin, die allerdings noch nicht alle mit voller Kapazität laufen.
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung bei Tesla sagte Baron, dass er diesbezüglich wirklich aufgeregt sei. "Ich denke, dass Tesla in den nächsten zehn Jahren das größte Unternehmen der Welt sein wird", so der Investor im "CNBC"-Interview - und das trotz der aktuell zunehmenden Konkurrenz bei E-Autos. Allerdings glaubt der Investor auch, dass in Zukunft jeder ein E-Auto haben werde, die Nachfrage also deutlich höher sein wird als noch aktuell. Allzu gemütlich wird es sich Tesla allerdings nach Ansicht von Baron nicht machen können, wenn das Unternehmen den Thron erst einmal erobert hat. Denn der Investor hat auch schon einen Herausforderer ausgemacht, der Tesla in den 2040ern den Rang des weltweit größten Unternehmens wieder streitig machen könnte. Und auch dort ist seine Anlagegesellschaft Baron Capital investiert.
Wird SpaceX zum Tesla-Schreck?
Ausgerechnet ein anderes Unternehmen von Elon Musk, nämlich der Raumfahrtkonzern SpaceX, werde sich in 20 Jahren von jetzt an zu einem ernsthaften Konkurrenten für Tesla im Rennen um den Rang des größten Unternehmens der Welt entwickeln, so Ron Baron. Laut "Teslamag" gefalle dem Investor an SpaceX besonders, dass es das Internet für die gesamte Welt aufbaue. Entsprechend habe er jüngst auch sein Investment bei dem Privatunternehmen vergrößert, verriet er gegenüber "CNBC". "Die beiden größten Investitionen, die ich in den letzten Monaten getätigt habe, sind SpaceX, wo wir weitere 100 Millionen US-Dollar hinzugefügt haben, und FIGS, das Lululemon des Gesundheitswesens", so der Gründer von Baron Capital.
Um die aktuell aufgrund von Zins-, Inflations- und Rezessionsängsten etwas schwierige Situation an den Aktienmärkten macht sich der US-Investor bei seinen Investitionen übrigens nicht so viele Sorgen. Er setze ohnehin auf Unternehmen, die stärker wachsen würden als die Wirtschaft. "Wir investieren in Wachstumsunternehmen, also sind die Wachstumsunternehmen unsere Absicherung gegen Inflation", so Baron. Offenbar zählen auch Tesla und SpaceX für ihn zu diesen Unternehmen, die ihm einen Inflationsschutz bieten - sofern sich seine optimistischen Annahmen tatsächlich bewahrheiten.
Redaktion finanzen.at
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