Kein Rabatt |
02.11.2021 21:07:00
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Tesla-Aktie unter Druck: Tesla hat laut Musk noch keinen Vertrag mit Hertz unterschrieben
Der Autovermieter, der erst im Sommer aus einem Insolvenzverfahren kam, hatte vergangene Woche eine Bestellung von 100.000 Teslas bis Ende 2022 bekanntgegeben. Auch hieß es, dass erste Teslas bereits Anfang November an Vermietstationen in den USA und ausgewählten europäischen Städten verfügbar sein würden. "Wir sehen eine sehr starke Nachfrage nach Teslas in unserer Mietwagenflotte", betonte der Hertz-Sprecher.
Hertz hatte wenige Tage nach der ursprünglichen Ankündigung auch ergänzt, dass zum Jahr 2023 bis zu 50.000 Tesla-Autos an Fahrer vermietet werden sollen, die ihre Dienste beim Fahrdienst-Vermittler Uber anbieten.
"Ich könnte mir vorstellen, dass Hertz zu Verhandlungsbeginn dann doch einige Rabatte haben will. Wenn Elon Musk aber darauf eingeht, würde Tesla sein Geschäftsmodell ändern", sagte der deutsche Autoexperte Stefan Bratzel der Deutschen Presse-Agentur. Es habe ihn deshalb nicht gewundert, dass Musk Rabatte ablehne.
Tesla-Chef irritiert die Anleger - Rekordrally unterbrochen
Die Rekordrally der vergangenen Tage ist am Dienstag bei Tesla vorerst unterbrochen worden. Am Vortag waren die Aktien - bereinigt um Aktiensplits - noch erstmals über der Marke von 1200 US-Dollar gehandelt worden, nun ging es für sie um 3,03 Prozent zurück auf 1.171,97 US-Dollar. Für die Verwirrung hatte Tesla-Chef Elon Musk mit einem Tweet rund um einen großen Deal mit dem Autovermieter Hertz Global gesorgt.
Die Bestellung von 100.000 Elektroautos durch den Autovermieter hatte in der Vorwoche noch die Rekordrally zusätzlich angeheizt - und Tesla in die Liga der Unternehmen mit einer Marktbewertung von einer Billion Dollar aufsteigen lassen. Musk verunsicherte nun aber die Anleger mit der Twitter-Nachricht, dass noch kein Vertrag unterzeichnet worden sei. Hertz dagegen bekräftigte, eine anfängliche Bestellung abgegeben zu haben. "Die Auslieferung der Teslas hat bereits begonnen", sagte ein Hertz-Sprecher am Dienstag.
Musk reagierte mit der Aussage auf einen Tweet, in dem ihm der Dank für den zuletzt stark gestiegenen Aktienkurs ausgesprochen wurde. Er hatte schon zuvor versucht, die Bedeutung des Deals zu relativieren. Unter anderem nannte er es bei Twitter "seltsam", dass die Nachricht den Kurs bewegt habe - denn Tesla habe kein Nachfrageproblem, sondern könne nicht schnell genug die Produktion hochfahren. Auch betonte Musk, dass es für Hertz keinen Rabatt geben werde.
Die Tesla-Aktie war seit Mitte Oktober deutlich angezogen und nach einer mehrmonatigen Durststrecke über den damals alten Rekord von 900 Dollar gestiegen. Seither ist die Aktie nicht zu bremsen, etwa ein Drittel hat sie seither noch drauf gesattelt. "Die Aktie von Tesla läuft und läuft. So gut, dass sich der Chef Elon Musk wohl gezwungen sah, mal wieder etwas Euphorie aus dem Kurs zu nehmen", urteilte Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.
"Was allerdings bleibt, sind die gut laufenden Geschäfte des E-Autobauers", fügte der Experte hinzu. Sehr bemerkenswert sei dabei, dass Tesla im Gegensatz zu den konventionellen Autobauern von den aktuellen Lieferketten-Problemen nahezu nicht betroffen zu sein scheine, fügte der Experte hinzu. Tesla hatte vor diesem Hintergrund zuletzt auch starke Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt.
(dpa-AFX)
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