Tesla-Aktie kein "Buy" mehr 07.01.2025 21:15:01

Tesla-Aktie mit Abschlägen: Belasteung trotz Kurszielanhebung

Tesla-Aktie mit Abschlägen: Belasteung trotz Kurszielanhebung

• Kursziel angehoben
• Robotaxi-Bewertung hoch
• Ausführungsrisiken bremsen Tesla-Aktie

BofA hebt Tesla-Kursziel an, stuft Aktie aber herab

Obwohl die Bank of America ihr Kursziel für die Tesla-Aktie von 400 US-Dollar auf 490 US-Dollar angehoben hat, warnen die Analysten um John Murphy davor, dass "das Ausführungsrisiko hoch ist und TSLA auf einem Niveau gehandelt wird, das einen Großteil unseres langfristigen Basispotenzials aus Kernfahrzeugen, Robotaxis, Optimus und Energieerzeugung & -speicherung abbildet", wie Investing.com ihn zitiert. Die Einstufung lautet nun nur noch "Neutral", nachdem die Tesla-Aktie bei der Bank zuvor noch ein "Buy" erhalten hatte.

Teslas Robotaxi-Service als größtes Zukunftspotenzial

Nach Ansicht der BofA-Analysten bietet Teslas Robotaxi-Service die größte Chance für den Autohersteller und mache nun etwa die Hälfte seiner Bewertung aus. Der Service, der voraussichtlich 2025 eingeführt wird, könnte in den USA mit 420 Milliarden US-Dollar und weltweit mit über 800 Milliarden Dollar bewertet werden. Die Analyse von BofA geht davon aus, dass Tesla die Flotte zunächst selbst besitzen und betreiben wird, obwohl sie prognostizieren, dass das Unternehmen irgendwann auch Drittanbietern die Teilnahme ermöglichen wird.

Hohe Bewertung für Teslas FSD-Technologie

BofA schätzt den Wert von Teslas Full Self-Driving (FSD)-Technologie ebenfalls hoch ein und sieht ein Potenzial von bis zu 480 Milliarden US-Dollar. Die Bank weist zwar darauf hin, dass die Monetarisierung von FSD noch am Anfang steht, stellt aber eine steigende Nachfrage fest, insbesondere bei den Käufern des Cybertrucks. Dort ist die FSD-Aufnahmequote von 22 Prozent Anfang 2023 auf rund 60 Prozent im Jahr 2024 gestiegen.

Das Analysehaus prognostiziert, dass bis 2030 23 Millionen Fahrzeuge mit FSD ausgestattet sein könnten, bis 2040 soll diese Zahl sogar auf 75 Millionen steigen. BofA hebt außerdem hervor, dass FSD jährlich einen substanziellen EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) erwirtschaften und höhere Margen als das Kerngeschäft von Tesla mit dem Automobilbau erzielen könnte. "Unsere Bewertung von FSD berücksichtigt nicht das potenzielle zusätzliche Wachstum durch die Lizenzierung an andere Automobilhersteller", so die Analysten.

Blick nach vorn: Wachstumskatalysatoren und Ausführungsrisiken

Trotz der Herabstufung sehen die Analysten von BofA weiterhin mehrere Katalysatoren, die die Tesla-Aktie antreiben könnten. Allerdings bleiben die Ausführungsrisiken weiterhin hoch und haben zur Herabstufung beigetragen.

Anleger nehmen sich im NASDAQ-Handel am Dienstag die Aussagen der Analysten zu Herzen: Für die Tesla-Aktie geht es zeitweise 4,72 Prozent auf 391,65 US-Dollar nach unten.

Redaktion finanzen.at

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