Wasserprobleme? 25.03.2021 21:11:00

Tesla-Aktie im Minus: Elon Musk und 'Frontal21' liefern sich Schlagabtausch - Corona-Fälle auf Baustelle

Tesla-Aktie im Minus: Elon Musk und 'Frontal21' liefern sich Schlagabtausch - Corona-Fälle auf Baustelle

Nach einer Medienschelte von Musk via Twitter gegen das ZDF-Magazin "Frontal 21" am Mittwoch forderte die Redaktion den Top-Manager am Donnerstag auf, sich einem Interview zu stellen.

In der Sache geht es um die Frage, wie viel Wasser das neue Werk für den Bau von Elektroautos und den dazugehörigen Batterien verbraucht. In dem von Musk kritisierten Beitrag des Magazins hatte der Chef des Wasserverbandes Strausberg-Erkner, André Bähler, gesagt, die Trinkwasserversorgung werde "auf dem Gabentisch der Wirtschaftspolitik geopfert".

Das Unternehmen bestreitet, dass es durch die Tesla-Produktion zu Einschränkungen beim Trinkwasser kommen werde und beruft sich dabei auf Gutachten von Experten. Auch Musk persönlich bestritt mögliche Wasserprobleme. "Im Grunde sind wir nicht in einer sehr trockenen Region. Bäume würden nicht wachsen, wenn es kein Wasser gäbe", sagte Musk. "Ich meine, wir sind ja hier nicht in der Wüste."

Tesla veranschlagt für das Werk - bei voller Auslastung von 500 000 Fahrzeugen - einen maximalen Wasserverbrauch von 1,4 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Der Wert wurde durch Wassersparmaßnahmen um 30 Prozent gesenkt. Das ist der geschätzte Maximalbedarf unter ungünstigsten Konditionen, im regulären Betrieb soll der Verbrauch deutlich niedriger sein.

Vor der Interview-Anfrage an Musk via Twitter hatte Musk am Mittwochabend getwittert: ""Wow, shame on ZDF Info!" (deutsch: Schämt euch, ZDF Info!)". Er bezog sich dabei auf einen Beitrag im Blog "Tesmanian", in dem eine angeblich fehlerhafte Berichterstattung durch das ZDF kritisiert wurde.

Corona-Fälle auf Tesla-Baustelle - Testcenter eingerichtet

Die Corona-Pandemie hat auch die Baustelle für die geplante Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) erreicht. Eine "zweistellige" Zahl an Mitarbeitern habe sich mit dem Coronavirus infiziert, teilte der Landkreis Oder-Spree am Donnerstag mit. Das zuständige Gesundheitsamt sei deshalb in engem Austausch mit Tesla. Zunächst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Dass eine der größten Baustellen in Deutschland bei einem sich gerade wieder beschleunigenden Pandemiegeschehen nicht außen vor bleibe, war zu erwarten, erklärte ein Sprecher des Landkreises. Tesla hat nach Angaben eines Brancheninsiders ein eigenes Testcenter auf der Baustelle eingerichtet und führt dort regelmäßige Testungen von Mitarbeitern durch. Zusätzlich gebe es umfangreiche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. Nach dpa-Informationen liegt die Zahl der Mitarbeiter im "niedrigen vierstelligen" Bereich.

In der Autofabrik bei Berlin will Tesla nach bisherigen Plänen im Juli mit der Produktion von Fahrzeugen beginnen. In einer ersten Phase sind bis zu 500 000 Autos pro Jahr vorgesehen. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung dauert laut Umweltministerium an. Deshalb baut das Unternehmen über vorzeitige Zulassungen.

Tesla-Chef Elon Musk will auf dem Gelände auch die weltgrößte Batteriefabrik errichten. In Branchenkreisen ist von Investitionen in einem mittleren einstelligen Milliardenbereich die Rede - und das noch ohne die Batteriefertigung.

An der NASDAQ verlor die Tesla-Aktie am Freitag 3,39 Prozent auf 618,71 US-Dollar.

/chd/so/DP/mis

BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Joe Scarnici/WireImage/Getty Images,Diego Donamaria/Getty Images for SXSW

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